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Blick auf die Haupthalle der World Money Fair 2009 in Berlin |
Impressionen von der World Money Fair in Berlin am 7.2.2009Ein persönlicher Bericht von Thomas Schmidtkonz |
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Die World Money Fair in Berlin ist mit etwa 270 internationale Ausstellern und 12.600 Messebesuchern momentan die weltweit größte Münzenmesse. Sie findet am Anfang des Jahres zuerst in Basel und einige Wochen später Anfang Februar in Berlin statt. Ich entscheide mich schon wie im Vorjahr für die Reise nach Berlin, da ich nicht nur für sammler.com von der Messe berichten will, sondern dort auch Kollegen von unserer XING-Numismatikgruppe treffen möchte. Die World Money Fair findet im futuristischen Bau des
Estrel Convention Centers statt. Da diese Center gleich neben der
S-Bahnstation Sonnenallee liegt, biete sich auch für mich eine
Anfahrt mit der S-Bahn an.. |
Die World Money Fair findet im futuristischen Bau des Estrel Convention Centers statt |
Sowohl Münzsammler als auch Münzhändler ignorieren die Finanzkrise, wie schon die lange Schlange an der Kasse beweist. Geduldig stehen dort die Sammler und Messebesucher an. Später erzählt mir ein Insider der Szene, dass manche Münzhändler am ersten Messetag zwei Stunden nach Öffnung der Pforten bereits über 20.000 Euro umgesetzt hatten. Selbst wenn da einige Goldmünzen mit geringerer Gewinnspanne dabei waren, waren diese Händler sicher zufrieden. Auch hier also von Finanzkrise keine Spur! Als ich die Ausstellungsräume betrete, bin ich wieder über die Größe und den Umfang der Angebote auf dieser Messe erstaunt, obwohl ich ja schon letztes Jahr die Messe besuchte. Neben der riesigen Haupthalle stellen in weiteren 6 mehr oder weniger großen Räumen Münzhändler, Münzprägeanstalten und Nationalbanken, Verbände, Hersteller von Münztechnik, Hersteller von Zubehör und Münzverlage ihre Waren und Produkte vor. Aber heute scheint mir dazu der Besucherandrang stärker als im letzten Jahr zu sein. Von der Balustrade über der Haupthalle hat man einen schönen Überblick auf das Messegeschehen. Daher schieße ich von dort wieder Fotos: |
Andrang an der Kasse am Samstag kurz nach Öffnung der Messe |
Blick von oben auf die Haupthalle der World Money Fair |
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Die Münzprägeanstalten und NationalbankenBeim Blick von der Balustrade erkenne ich bereits die Konzentration der Stände der Münzstätten in der Haupthalle. So verlasse ich meinen Ausblickpunkt von oben und stürze mich ins Getümmel der Haupthalle. Gerade vor den Ständen der Prägeanstalten herrscht ein reger Andrang. Sicher spielt dabei der Münzpass eine Rolle, den jeder Besucher bekommt. Mit diesem "Münz-Passport" können sich die Besucher der Messe während Ihres Ausstellungsrundgangs kostenlos eine interessante Sammlung internationaler Münzen zusammen stellen lassen. Daher bilden sich vor einigen Ständen der diversen Zentralbanken und Münzprägestätten längere Schlangen. Besonders begehrt sind dabei die Münzen des Vatikans. Entsprechend lang ist dort bereits die Warteschlange: |
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Andrang der Messebesucher am Stand der Vatikanstadt |
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Münzentwürfe des Vatikans im Großformat |
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Da darf natürlich das Münzbild von Papst Benedikt XVI. nicht fehlen! |
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Im Mittelpunkt des Interesses steht natürlich auch das neue "Euroland" Slowakei. Die Slowakische Münze in Kremnica stellt auf ihren Stand ihre neuen Europrägungen und Kursmünzensätze vor: | |
Kursmünzensätze und Münzen aus der Slowakei |
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Ich erwerbe am Stand der slowakischen Münzen drei 2 - Eurogedenkmünzen zum 10 jährigen Jubiläum der europäischen Währungsunion zu 2,20 Euro das Stück. Gegen diesen Preis lässt sich wirklich nichts sagen! |
2 - Eurogedenkmünze zum 10 jährigen Jubiläum der europäischen Währungsunion |
Sehr groß ist auch wieder der Andrang an den Ständen der deutschen Münzeprägeanstalten, wo man ebenfalls die neuesten deutschen Münzprägungen kostengünstig erwerben kann. Am Stand der Berliner Prägestätte darf man sogar seine eigene Münze für 2 Euro prägen. Auch ich versuche mich in der Kunst der Münzprägung. Da aber noch kein Münzmeister vom Himmel gefallen ist, klappt meine Prägung erst im zweiten Anlauf so halbwegs. So besitze ich nun quasi eine etwas missratene Doppelprägung. |
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Vor gespannt zuschauenden Zaungästen versuch ich mich in der alten Kunst der Münzprägung |
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Hier wird die Münze mit hohem Druck geprägt. |
Das Ergebnis meiner Prägekunst |
Auch die österreichische Münze stellt wieder ihre Münzen auf einem besonders großen Stand vor. |
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Das Highlight ist dabei eine Münzschatzkiste aus purem Gold, die mit zahlreichen österreichischen Goldmünzen gefüllt ist. Das ganze wiegt etwa 50 kg und alleine der Goldwert dieses scharf bewachten Ausstellungsobjektes liegt bei über einer Million Euro! |
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Neben der vielen Goldmünzen kann man hier aber auch sehen, aus welchem Material die Rohlinge der Euromünzen hergestellt werden. |
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Aber nicht nur die Münzneuheiten der Euroländer stehen im Blickpunkt des Interesses der Sammler, sondern auch die Münzstätten der vielen anderen Länder stellen Münzkunst auf hohem Niveau vor, wie z.B. die optisch sehr ansprechende Münzen aus Weißrussland beweisen. |
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Hohe Münzkunst aus Weißrussland |
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Diese russische Münzneuheit zeigt einen Vulkan auf der Halbinsel Kamtschatka |
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Farbmünze in Amethystdruse. Darüber freuen sich wohl eher die Mineraliensammler unter den Besuchern. |
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Die folgenden Ausstellungsobjekte zeigen wie Münzen und aus welchem Material sie hergestellt werden: |
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Diese Maschine soll verprägte Münzen automatisch aussortieren. |
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Grundmaterial zur Münzprägung |
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Rohlinge für die Prägung von Euromünzen |
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"Holografisches Material" für Geldscheine |
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KünstlerUm eine Münze oder Gedenkprägung herstellen zu können, entwirft zuerst ein Künstler eine Zeichnung der Münze. Eine dieser Künstlerinnen, die für die französische Münze Münzbilder entwirft, stellt auf der Messe ihr Können vor. Sie ist sogar so geschickt, dass sie dabei mit dem Handy telefonieren kann. |
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Sie malt dabei die Personifikation der Europa, wie man sie so ähnlich auf einigen der französischen Euro-Gedenkprägungen sehen kann. |
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www.worldmoneyfair.ch |
Offizielle Website der World Money Fair |
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