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Die Briefmarken des Saargebietes und des Saarlands
Geschichtliche Zeugnisse auf saarländischen Briefmarken: Die
Briefmarken des Saargebietes, des Saarlands und der Oberpostdirektion
Saarbrücken
"Tag der Briefmarke" auf saarländischer Briefmarke von 1950 |
Zwei Volkshilfemarken des Saargebietes von 1926 Zurück zur Briefmarkenhauptseite Sammlershop Schmidtkonz für Briefmarken, Ansichtskarten und Münzen |
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Am 1.1.1957 wurde das Saarland als zehntes Bundesland
(ohne Berlin) wieder in die Bundesrepublik Deutschland eingegliedert. Damit
endete vor nun 50 Jahren zum zweiten Mal das Saarland als autonomes Gebiet
unter französischem Einfluss. Das Saarland war bereits nach dem Ersten
Weltkrieg zwischen 1920 und 1935 als Saargebiet von Deutschland abgetrennt
worden. In dieser Zeit stand das Saargebiet als Mandat des
Völkerbundes unter französischer Verwaltung. Aber nun viel Spaß bei diesem Streifzug und Querschnitt durch Saarlands Marken einem für Sammler historisch interessantem Thema. Ich hoffe, dass es vielleicht auch für den einen oder andern Sammler eine nette Anregung ist, mit diesem schönen Sammelgebiet zu beginnen. Euer Thomas von sammler.com |
Nach der Niederlage des Deutschen Reiches im Ersten Weltkrieg trennten die Siegermächte als Mandat des Völkerbundes vom Deutsche Reich ab. Das Saargebiet bestand aus dem südlichen Teil der Rheinprovinz, der Saarpfalz und dem Westen der bayerischen Pfalz. Der Völkerbund stellte es 1920 unter französische Verwaltung. Von diesem Zeitpunkt gab es eigene Briefmarken aus. Zuerst verwendete die saarländische Post deutsche und bayerische Ausgaben mit dem Überdruck "Sarre". Da die Bevölkerung an der Saar deutsch spricht, änderte die ausgebende Post den Aufdruck kurze Zeit später in "Saargebiet". Erst im Februar 1921 folgte die erste Ausgabe mit eigenem Motiv. Ende April 1921 wurde dann der französische Franc als Währung im Saargebiet eingeführt, der bis zu Wiederangliederung ans Deutsche Reich im Saargebiet im Umlauf blieb. |
Ehemals bayerische Briefmarken nun mit Aufdruck Sarre. Diese Marken kamen in den Gebieten der ehemals bayerischen Pfalz im nun neuen Saargebiet zur Ausgabe. |
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Ehemals deutsche Briefmarken zuerst mit dem französischen Aufdruck Sarre und dann mit dem deutschen Aufdruck Saargebiet. |
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Auszug der erste eigenen Ausgabe des Saargebiets oben noch mit Mark-Währung, unten schon mit der neuen Wertangabe in französischen Francs. |
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Da das Saarland ein wichtiges Kohle- und Stahlrevier war, zeigen die Freimarken des Saargebiets nicht nur Sehenswürdigkeiten des Saarlands, sondern auch Szenen aus dem Kohleabbau und der Stahlgewinnung. |
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Zwischen 1926 und 1934 gab das Saargebiet Volkshilfemarken als Wohlfahrtsmarken heraus. Da die Motive ansprechend und die Auflagen gering sind, erfreuen sich diese Marken auch noch heute bei vielen Sammlern. Für einige dieser Marken zahlen sie sogar richtig viel Geld. |
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Am 13.1.1935 fand, wie im
Versailler Vertrag vereinbart, im Saargebiet eine Volksabstimmung statt.
Es stimmten dabei 90,73 % der Wähler für eine Vereinigung mit Deutschland,
8,86 % für einen Status Quo und nur 0,4 % der Wähler für eine Vereinigung
des Saargebietes mit Frankreich. Die Abstimmung wurde auf den letzten
Briefmarkenausgaben des Saargebiets Ende 1934 mit einem Aufdruck
angekündigt. Am 1.3.1935 wurde das Saargebiet wieder an das Deutsche Reich angegliedert. Ab da verwendete auch das Saarland wieder Marken des Deutschen Reichs. |
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Vignette, die für Heimkehr der Saar nach Deutschland plädiert. |
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Auch das Deutsche Reich gab zwei Briefmarkensätze zur Saarabstimmung heraus. Die oberen Marken wurden im August 1934 und die unteren kurz nach der Wahl im Januar 1935 ausgegeben. Da war schon klar, dass sich die Wähler an der Saar für einen Anschluss ans Reich entschieden hatten. |
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Die Briefmarken des Saarlandes von 1947 - 1956 werden auf einer eigenen Seite vorgestellt |
Da nach 1957 im Saarland bis 1959 noch immer der Französische Franc und Saarländische Franken im Umlauf war, gab das Saarland als Oberpostdirektion Saarbrücken weiterhin Marken mit eigener Währungsbezeichnung heraus. Allerdings entsprachen zu dieser Zeit die Markenmotive meist schon den deutschen Ausgaben. Seit dem Juli 1959 sind dann auch im Saarland nur noch die deutschen Briefmarkenausgaben im Umlauf. | |
Am 2.1.1957 feierten sowohl die BRD als auch das Saarland mit jeweils einer eigenen Briefmarkenausgabe die Angliederung des Saarlands an Deutschland. Links die deutsche und rechts die saarländische Ausgabe dazu. |
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Rechts ein Ersttagsbrief vom 1.1.1957 zur Angliederung des Saarlands an Deutschland. |
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Die obere Reihe zeigt Marken der OPD Saarbrücken mit eigenen Motiven, die bei bundesdeutschen Marken nicht vorkommen. Die Marken der unteren Reihe mit Franc - Währung kommen dagegen auch bei Marken der BRD als Motiv vor. Bei der Heuss-Marke weicht jedoch die Farbe vom deutschen Originalmotiv der Heussmarken ab. Das Saarland gab als letzte Marke am 6.5.1959 zum 100. Todestag von Alexander von Humboldt die Marke ganz rechts unten heraus. |
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Rechts eine Maximumkarte mit Sondermarke zu Saarmesse 1957 |
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Die Geschichte des Saarlandes | Die Online Enzyklopädie von Wikipedia liefert viele interessante Infos zur Geschichte des Saarlands |
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