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Briefmarken von Bulgarien und deren Sammlerwert - Film und Informationen von Thomas SchmidtkonzDie Seite stellt Bulgarien - Briefmarken vor und geht dabei auf die bulgarische Geschichte und Postgeschichte ein. |
Briefmarken von Bulgarien |
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Hier stelle ich Briefmarken Bulgariens vor. Dabei gehe ich auch auf die bulgarische Geschichte und genauso die damit verbundene Postgeschichte ein.
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Bulgarien amtliche Bezeichnung Republik Bulgarien ist eine
Republik in Südosteuropa mit etwa 7 Millionen Einwohnern.
Fläche 110.994 km²
Einwohnerzahl 6.951.482 (Dezember 2019)
Bevölkerungsdichte 64 Einwohner pro km²
Der größte thrakische Stamm, die Odrysen, konnte um 450 v.
Chr. ein eigenes Reich gründen, das sich bis zur Donau und zum Strymon
erstreckte. In der Zeit der griechischen Kolonisation entstanden an der
Schwarzmeerküste mehrere Stadtstaaten.
Nach der Eroberung durch die Römer im Jahr 29 v. Chr. begann die Romanisierung
der Bewohner. Dabei wurden Thrakien und die Stadtstaaten an der Küste ein Teil
des römischen Reiches.
632 wurde das Großbulgarische Reich gegründet wurde. Seit dem 6. Jahrhundert
drangen Slawen – im Jahr 678, nachdem das Großbulgarische Reich zerfallen war –
auch die Bulgaren unter Asparuch auf die Balkanhalbinsel ein. Gemeinsam mit der
verbliebenen thrakischen und römischen Bevölkerung gründeten sie das Erste
Bulgarische Reich (679 bis 1018; 681 durch Byzanz anerkannt), das zeitweise fast
die ganze Balkanhalbinsel umfasste. Erste Hauptstadt wurde Pliska. Damit wurde
Bulgarien zum dritten anerkannten Staat in Europa und einer der wenigen, dem das
Oströmische Reich tributpflichtig war. Aus der Verschmelzung der Einwanderer mit
der örtlichen Bevölkerung entstand das Volk der Bulgaren.
Boris I. trat 864 zum byzantinischen Christentum über. Sein Sohn Simeon I.
(893–927), der bedeutendste Herrscher Bulgariens, besiegte die Serben, Ungarn
und Byzantiner, errichtete das bulgarische Patriarchat und förderte die
altbulgarische Literatur. Während seiner Herrschaft entstand am kaiserlichen Hof
auch die kyrillische Schrift. Simeon I. war der erste Herrscher, der den Titel
Zar trug, er selbst nannte sich „Zar der Bulgaren und Rhomäer“.
Das Reich kam ab 972 bis 1018 sukzessive unter die Herrschaft von Byzanz.
Nach der Niederlage des Heeres unter Samuil in der Schlacht von Kleidion 1014
und unter Iwan Wladislaw im Jahr 1018 wurde unter Knjaz Presian II. ganz
Bulgarien durch Basileios II. von Byzanz, dem sogenannten Bulgarentöter,
unterworfen.
Die Brüder Johann und Theodor Peter aus dem Hause Assen errichteten im 12.
Jahrhundert das Zweite Bulgarische Reich mit Tarnowo (Tarnowgrad) im
Balkangebirge als neuer Hauptstadt. Das zwischen 1186 und 1393 bestehende Reich
erlangte unter dem Zaren Iwan Assen II. seine größte Ausdehnung.
Zwischen 1393 und 1396 kam ganz Bulgarien unter osmanische Herrschaft, die fast
500 Jahre andauerte.
Die blutige Niederschlagung des April-Aufstands durch die Türken 1876 und die in
Europa erzeugte Empörung führte zum russisch-türkischen Krieg 1877/1878. Dieser
wurde mit außerordentlicher Härte und massiven Verlusten auf beiden Seiten
geführt. Nach der Überquerung der Donau und des Balkangebirges mitten im Winter
gewannen die russischen Truppen die Oberhand und rückten bis kurz vor
Konstantinopel vor. Mit dem Frieden von San Stefano wurden die Grundlagen für
den modernen bulgarischen Staat gelegt.
Nach dem Berliner Vertrag, der ein Machtkompromiss der Großmächte war, wurden
zwei bulgarische Staaten gegründet, die nominell dem Osmanischen Sultan
unterstanden. Nördlich des Balkangebirges und südlich der Donau wurde das dem
Osmanischen Reich tributpflichtige Fürstentum Bulgarien gegründet, das auch die
Region um die neue Hauptstadt Sofia mit einschloss. Südlich des Balkangebirges
wurde mit Plowdiw als Regierungssitz die osmanische Provinz Ostrumelien
gegründet, die über eine eigene Verfassung und Miliz verfügte und durch einen
vom osmanischen Sultan eingesetzten, jedoch von den Großmächten gebilligten
christlich-bulgarischen Gouverneur regiert wurde. Makedonien, das noch im
Vertrag von San Stefano Teil des bulgarischen Staates war, blieb ganz unter
osmanischer Hoheit.
Am 16. April 1879 wurde die erste demokratische Verfassung in Weliko Tarnowo verabschiedet. Fürst Alexander I. (1879–1886) versuchte innere Reformen durchzusetzen, vereinigte die zwei bulgarischen Staaten und besiegte Serbien, wurde aber durch einen von Russland veranlassten Putsch gestürzt.
1887 wurde Ferdinand von Coburg-Gotha Fürst, der 1908 die völlige Loslösung vom Osmanischen Reich erklärte und den Zarentitel annahm, womit aus dem Fürstentum das Zarentum Bulgarien wurde.
Im Ersten und Zweiten Weltkrieg kämpfte Bulgarien auf der
Seite der Mittel- bzw. Achsenmächte.
Am 8. und 9. September 1944 wurde Bulgarien von der Roten Armee besetzt, obwohl
sich das Land nicht an der Invasion der Sowjetunion beteiligt hatte und mit der
Sowjetunion offiziell nicht im Kriegszustand befand. Nach dem Ende des Zweiten
Weltkriegs geriet Bulgarien unter sowjetischen Einfluss und wurde Mitglied des
Warschauer Paktes. Zar Simeon II war dabei von 1944 – 1946 Kindkönig. Am 15.9.46
wurde die Volksrepublik Bulgarien ausgerufen.
Der wohl prägendste Politiker in Bulgariens sozialistischer Phase war Todor
Schiwkow, der am 20. November 1962 nach dem achten Parteikongress das Amt des
Ministerpräsidenten übernahm.
Das Ende der kommunistischen Ära wurde 1990 durch freie Wahlen eingeleitet.
Die Parlamentswahlen am 17. Juni 2001 gewann überraschend mit 42,7 Prozent der
Stimmen die erst kurz zuvor gegründete Nationale Bewegung Simeon II., NDSW um
den ehemaligen bulgarischen Zaren Simeon II. von Sachsen-Coburg und Gotha, der
nach 55 Jahren aus dem spanischen Exil zurückgekehrt war. Wegen des stark
betonten republikanischen Prinzips in der Verfassung slawisierte er seinen Namen
zu Simeon Sakskoburggotski und legte monarchische Namenszusätze ab, nachdem die
Wahlbehörden die Rechtsauffassung geäußert hatten, er sei als früherer König
nicht wählbar.
2004 folgte der NATO Beitritt und 2007 der EU-Beitritt Bulgariens.
Mehr zur Geschichte Bulgariens
Die ersten Briefmarken Bulgariens erschienen im Jahr 1879. Der
Michelkatalog verzeichnet bis Ende 1999 4.447 verschiedene Ausgaben. Davon gab
es bis Ende 1945 515 Ausgaben.
Diese Marken
spiegeln anschaulich die Geschichte, Geografie und Kultur dieses Landes wieder.
Der erste Satz von 1879 erfolgte noch mit der Währung 1 Franc
= 100 Centimes. Ab 1881 wurde 1 Lew = 100 Stotinki als Landeswährung eingeführt.
Deswegen gab es ab 1881 einen neuen Freimarkensatz mit der neuen Währung.
In folgenden Nebengebieten Bulgariens wurden
ebenfalls Briefmarken heraus gegeben:
Ostrumelien 28 Ausgaben von 1881 – 1885. Zuerst osmanische Marken mit Aufdruck RO.Dann eigene Marken im Stil osmanischer Marken. Ab 1885 als Bulgarisches Besetzungsgebiet Osmanische Marken mit einem Löwen als Aufdruck
Bulgarische Besetzung von Rumänien 1917 - 1918, Satz von 4 Marken mit Aufdruck in kyrillisch Post in Rumänien 1916 – 1917
Thrakien, Interalliierte Verwaltung 1919/20. Bulgarische Marken mit Aufdruck Thrace Interalliee. Dann Griechisches Besetzungsgebiet 1920 mit griechischen Marken mit entsprechendem Aufdruck
Erste bulgarische Briefmarken zuerst in Franc und dann in Stotinki als Landeswährung
Zar Simeon II war von 1944 – 1946 Kindkönig Bulgariens. Hier auf Briefmarken von 1944
Briefmarken Ostrumeliens sind relativ selten!
Briefmarken Thrakiens nach dem 1. Weltkrieg. Bulgarien musste Thrakien nach dem 1. Weltkrieg an Griechenland abtreten.
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