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Die Tschechische Post gibt viele künstlerisch
ansprechende Briefmarken heraus. Wegen der reichhaltigen Motive kommen auch
Motivmarkensammler auf ihre Kosten. Hier werden regelmäßig die tschechischen
Briefmarkenneuheiten vorgestellt. Die offizielle Adresse für die
Ausgabestelle tschechischer Marken lautet: |
Herausgabe der Sondermarken KUNST AUF BRIEFMARKEN Ausgabetag: 9. November 2011 Stich: Václav Fajt (24 CZK) Miloš Ondráček (26 CZK), Martin Srb (30 CZK) Format: 50 x 40 mm(24 CZK, 30 CZK), 40 x 50 mm (26 CZK) Nennwert: 24 CZK, 26 CZK, 30 CZK Druck der Briefmarken: Flachstahlplattendruck Druck der FDC´s: Flachstahlplattendruck Gedruckt in Bögen zu: 4 Stk. Anzahl der FDC´s: 3 Stk. Briefmarken: |
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Ausgabe der Dauermarke mit dem aufgedruckten Buchstaben „A“ WEIHNACHTEN
Entwurf: Prof. Dušan Kállay Auf der Briefmarke ist eine Weihnachtskrippe mit Maria, Joseph, dem Jesuskind
und Tieren abgebildet. Diese Briefmarke wurde als ein Bestandteil der
Weihnachtsbildpostkarte herausgegeben. |
Ausgabe der Buchstabenfreimarke „A“ mit Leerfeldern für Zudrucke TOR MIT PFAU Entwurf: Karel Zeman Format: 23 x 30 mm Nennwert: A(= der Preis für einen inländischen Standardbrief bis zu 50 Gramm – derzeit in der Höhe von 10 CZK) Druck: Mehrfarbiger Offsetdruck Gedruckt in Klbg zu: 9 Briefmarken und 12 Zierfelder Briefmarke: Ein verziertes geschmiedetes Tor mit Ornamenten, auf dem ein Pfau und auf dessen Rücken ein Trompeter sitzt. Ein halbgeöffnetes Tor und zwei andere Symbole, die den „Weg zum Ruhm“ evozieren. Diese Marke wurde im Jahre 2005 im Nennwert von 7,50 CZK herausgegeben. Jetzt erscheint sie jedoch in einer anderen Farbe und mit dem Buchstabentarif. Zierfelder: Der rechte Rand des Kleinbogens ist mit einem dekorativen architektonischen Detail ergänzt. Die weiteren Zierfelder werden zum Ausgabetag mit einem kleinen Ornament ausgestattet. Ein Teil der Auflage wird mit leeren Zierfeldern für Zudrucke nach dem Wunsch der Kunden gedruckt. |
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Ausgabe der Buchstabenfreimarke „E“ mit Leerfeldern für Zudrucke ROSE ÜBER
PRAG Entwurf: Karel Zeman |
Herausgabe der Sondermarke WELTPOSTTAG Entwurf: Prof. Dušan Kállay Der Weltposttag, fällt jedes Jahr auf den 9. Oktober, also auf den Tag, als
im Jahre 1874 der Weltpostverein – WPV (Universal postal union – UPU) entstanden
ist. Er wurde im Schweizer Bern ursprünglich als der so genannte Allgemeine
Postverein gegründet. Sein Hauptziel war und ist immer die Entwicklung der
internationalen Postverbindung zu gewährleisten und die Bedingungen für den
internationalen Postverkehr zu vereinheitlichen. Die grundlegenden
Vertragsdokumente von dem WPV ist die Akte, die die Regeln für die
internationalen Postdienstleistungen beinhalten. |
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Herausgabe der Sondermarke TSCHECHISCHES FILMPLAKAT – DIE SANFTE
Entwurf: Prof. Zdeněk Ziegler Die Autorin des Filmplakats - Die Sanfte (1970, Frankreich) des Regisseurs
Robert Bresson, die Malerin und Grafikerin Olga Poláčková-Vyleťalová ist am 8.
August 1944 in Hradec Králové (Königsgrätz) geboren. Sie absolvierte private
Studien (1963; bei Antonín Kybal), die Kunstschule (1968) und die
kunstgewerbliche Hochschule in Prag (1968–1969; bei Karel Svolinský). Kollektiv
stellt sie seit 1974, selbstständig seit 1980 aus. In den Jahren 1969–1989 schuf
sie sechsundsiebzig Filmplakate. Ihr Plakatentwurf zum Film, Die Sanfte, wurde
zur Ikone des tschechoslowakischen Filmplakates der sechziger und Anfang der
siebziger Jahre. Alle Werke werden von der poetischen Stimmung, der
Traumleichtigkeit und Phantasie gekennzeichnet. Die Autorin erhielt zahlreiche
prestigevolle internationale Preise. Geschätzte Filmplakate: 1973 – Grand Prix
beim Internationalen Filmfestival in Cannes (Die Sanfte); 1974 – Preis der
Kritik Ebenda (Liebe, Originaltitel Obich); 1979 – Golden Hugo Award beim
Internationalen Filmfestival in Chicago (Reflections). |
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Herausgabe der Sondermarke TSCHECHISCHES FILMPLAKAT – MARKÉTA LAZAROVÁ
Entwurf: Prof. Zdeněk Ziegler Der Autor des Filmplakats Markéta Lazarová (1966, Tschechoslowakei) des Regisseurs František Vláčil ist der grafische Designer und Typograf Zdeněk Ziegler. Er ist am 27. Oktober 1932 in Prag geboren und studierte Architektur an der Tschechischen Technischen Universität in Prag. Noch in seiner Studienzeit begann er seine ersten, überwiegend Werbe- und Insertionsentwürfe zu gestalten. Ab Anfang der sechziger Jahre erweitert sich seine grafische und typografische Arbeit um Bücherentwürfe und Filmplakate, dem seit Ende der fünfziger Jahre Propagationsplakate vorangingen. Er arbeitete mit einer ganzen Reihe von namhaften Verlagen. Zuerst SNKLU, später Odeon, Československý spisovatel, Svoboda, Mladá fronta oder Avicenum zusammen. Er entwarf für sie Hunderte von Büchern und schuf eine Reihe von Editionen. Seine Büchergestaltung prägte sich einerseits in der rein typografischen Auffassung aus, wie sie Ende der sechziger Jahre vor allem Váhy oder Brody darstellen, und andererseits in der freien Bildauffassung des Buchumschlags, hauptsächlich mit Bildmontage oder Collage gemacht, mit dem Vorgehen, das Ziegler auch in der überwiegenden Mehrheit seiner Plakate zur Geltung brachte. Ab 1962 machte er Umschläge und grafische Anpassungen von Büchern. Aus demselben Jahr kommt sein erstes Filmplakat - Schrei. Bis jetzt schuf er ungefähr dreihundert Film-, Ausstellungs- und Theaterplakate. Im Jahre 1964 enstanden seine ersten Entwürfe für die Covers von Schallplatten. Gleichzeitig widmet er sich von Anfang an auch der Gestaltung von Logotypen, in den neunziger Jahren für den Verlag Brod, neben Editionen auch einzelnen Titeln. Für das Tschechische Museum der bildenden Künste schuf er das Corporate Identity. Der typografische Aufbau der Bücher des Verlags Aulos stellt eines seiner durchdachtesten Projekte dar, in dem Ziegler rein typografische Lösungen mit der bildenden Wirkung des komplexen Ganzen verknüpft. Seit 1984 ist er Mitglied des Vereins der grafischen Designers Typo et. und ist Mitglied der Alliance Graphique Internationale (AGI). Seit den sechziger Jahren war sein literarisches Werk vielmals im Wettbewerb um das schönste Buch ausgezeichnet Internationale Auszeichnung erhielten zwei Bände von Aulos. Die Plakatgestaltung wurde im Jahre 1978 mit dem Preis Golden Hugo in Chicago ausgezeichnet. Sein typografisches Werk wurde in zahlreichen prestigevollen internationalen Ausstellungen und in Zeitschriften publiziert, wie die japanische Idea, Typografia, Font und in den Jahrbüchern des TypoDesignClubs von 1996–2001. In den neunziger Jahren arbeitete er mit dem Theater Za branou und mit dem Nationaltheater zusammen. Er nimmt am grafischen Design der Nationalgalerie in Prag und des Kunstgewerbemuseums in Prag teil und er schuf auch das Logo des Jüdischen Museums in Prag. Er ist Autor vieler Briefmarken und Mitglied der Kommission für künstlerische Gestaltung der Briefmarken der tschechischen Post Česká pošta, s.p. |
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Ausgabe des Markenheftchens mit der Freimarke PAT UND MAT Entwurf: Jan
Chvojka Heftchen: ein Markenheftchen mit 10 selbstklebenden Freimarken mit dem
aufgedruckten Buchstaben A mit Sandmännchenfiguren Pat und Mat. Der Autor
der Entwürfe der Ausgabe ist der Graphiker Jan Chvojka, der auch gleichzeitig
der Szenarist der Populärfilme mit Pat und Mat ist. |
Herausgabe der Sondermarke FRANTIŠEK ALEXANDER ELSTNER (1902 – 1974) Ausgabetag: 14. September 2011 Entwurf: Antonín Odehnal Stich: Jaroslav Tvrdoň Format: 40 x 23 mm Nennwert: 14 CZK Druck: Rotationsstahldruck komb. mit Stichtiefdruck Druckbogen: 50 Stk. Druck des FDC´s: Stahlstichtiefdruck in Schwarzblau Farben der Briefmarke: Schwarzblau (Rtstdr.), Blau,Rot, Gelb und Ockergelb Briefmarke: der Reisende F.A.Elstner und hinter ihm im Hintergrund sein Auto in Sanddünen Ersttagsbrief: ein Auto und im Hintergrund eine Palme. Auf dem Stempel ist eine stylisierte Zeichnung der Autoradfüllung und der Text: Praha, 14.9.2011
František Alexander Elstner (11. April 1902 – 8. September 1974) war ein
tschechischer Motorreisender, Pfadfinder, Journalist und Schriftsteller. Im
Jahre 1916 trat er in die damals relativ junge und sich sehr schnell
entwickelnde Pfadfinderbewegung ein. Nach dem Abschluss der Grundschule besuchte
er das Realgymnasium, von dem er zuletzt verwiesen wurde. Nicht jedoch wegen
seiner Schulnoten, sondern wegen seiner Sehnsucht nach dem Abenteuer, das ihn
mit siebzehn als Mitglied der „Anti-Typhus-Brigade“ des Internationalen Roten
Kreuzes in die Karpatenukraine (Unterkarpaten Russland) führte. Nach seiner
Rückkehr wurde er auf Anweisung des Ministeriums für Bildung als Musterschüler
wieder aufgenommen. Die Schule schloss er ab und danach studierte er Jura.
Anschließend schloss er den Aufbau für Lehrer ab, um in den Ferien für andere
Aktivitäten frei zu haben – Reisen und Pfadfinderlager. In der
Pfadfinderbewegung war er sehr aktiv, im Jahre 1922 absolvierte er im Zentrum
des Weltpfadfinderwesens, im englischen Gilwell, Wood Badge einen Kurs und ab
dem Jahre 1923 gründete er Waldschulen des Pfadfinderwesens auch in Tschechien.
Neben dem Pfadfinderwesen ergriffen den jungen František sehr bald auch weitere
zwei Leidenschaften – Motorismus und Schreiben. Ab 1918 trug er in der
Zeitschrift Motor Revue bei, beteiligte sich an der Gründung von ein paar
Motor-Clubs (zum Beispiel Liga der tchechoslowakischen Motoristen, Aero Car
Club) und er widmete sich der aktiven Propagation von Motorismus und zwar nicht
nur mit einem Füller, sondern auch mit Taten. Im Jahre 1926 gab ihm die
Redaktion von Motor Revue ein Darlehen und er konnte sich so einen seiner Träume
erfüllen – das Motorrad Sunbeam Norton, das er sich als Lehrer aus Stará
Boleslav finanziell nicht leisten konnte. Mit dieser Maschine, mit einem kleinen
Anhängewagen ausgestattet, reiste er mit seiner Frau Růžena durch einen großen
Teil Europas. |
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Herausgabe der Sondermarke KÜNSTLERISCHE HANDWERKE: HISTORISCHE ORGEL, PLASY
(PLAΒ) Ausgabetag: 14. September 2011 Entwurf: Pavel Dvorský Linienzeichnung und Stich des FDC´s: Jaroslav Tvrdoň Format: 23 x 40 mm Nennwert: 10 CZK Druck der Briefmarke: Mehrfarbiger Offsetdruck Druck des FDC´s: Flachstahldruck in Dunkelbraun Gedruckt in Bögen zu: 50 Stk. Anzahl des FDC´s: 1 Stk. Briefmarke: die historische Orgel in Plasy (Plaβ) Ersttagsbrief: Musikinstrumente und spielende Engelchen – Detail der Orgel. Auf dem Stempel ist die Silhouette der Kirche und der Text: Plasy, 14.9.2011. Die Plaßer Orgel ist eine einzigartige frühbarocke Orgel in der Kirche Nanebevzetí Panny Marie (Himmelfahrt der Jungfrau Maria) im Plaßer Zisterzienserkloster. Sie wurde im Jahre 1688 von dem bedeutenden böhmischen Organisten Abraham Starck aus Loket gebaut. Die Plaßer Orgel gehört zu den größten Orgeln in der Tschechischen Republik. In der Zeit ihrer Enstehung hatte diese Orgel 29 klingende Register. Ende des 18. Jahrhunderts verlief ihr erster großer Umbau, der das ganze Aussehen des Instrumentes sehr markant veränderte, weitere Änderungen verliefen hier zu Beginn des 20. Jahrhunderts, der letzte Betrieb dieser Orgel vor ihrer Gesamtrekonstruktion war im Jahre 2000. Die letzte große Rekonstruktion und Wiederherstellung der Orgel in den ursprünglichen barocken Ton aus dem Jahre 1688 wurde in den Jahren 2004-2006 durchgeführt. Den Verdienst daran haben vor allem der Organist Vladimír Šlajch und der bildende Künstler Václav Stádník. Mons. Bischof František Radkovský segnete sie feierlich am 29. September 2006, das Festkonzert leitete damals der bekannte Klavierspieler und Organist Jaroslav Tůma. |
Herausgabe der Sondermarke VOLLEYBALL EUROPAMEISTERSCHAFT DER MÄNNER 2011 Entwurf der Marke: BcA. Pavel Švejda – Student des Institutes für Kunst und Design der Westböhmischen Universität in Pilsen Format: 23 x 40 mm Nennwert: 20 CZK Druck der Briefmarke: Mehrfarbiger Offsetdruck Druck des FDC´s: Flachstahldruck in braun-schwarz Gedruckt in Bögen zu: 50 Stk. Anzahl des FDC´s: 1 Stk. Briefmarke: die Silhouetten von Volleyballspielern mit einem Ball Ersttagsbrief: ein Spieler, der einen Aufschlag spielt. Auf dem Stempel ist ein Ball für Volleyball und der Text: Praha, 31. 8. 2011. Nach der sehr erfolgreichen Weltmeisterschaft der Frauen im Basketball, die letztes Jahr in Brno (Brünn), Ostrava (Ostrau) und Karlovy Vary (Karlsbad) stattfand, wo unsere Mädchen überraschend die Silbermedaille erkämpften, bekommt jetzt die Volleyball-Nationalmannschaft der Männer die Möglichkeit sich unserem Publikum vorzustellen. Volleyball ist in der Tschechischen Republik noch populärer als Basketball. Unsere Nationalmannschaft, die letztes Jahr in Italien bei der Weltmeisterschaft überraschend den zehnten Platz erreichte, gewann sogar gegen den letzten Weltmeister aus den USA 3:0. Unglücklich unterlag sie dem neuen Weltmeister Brasilien 2:3. Die Veranstaltung der Europameisterschaft teilen wir uns mit dem benachbarten Österreich und die zu erwartenden harten Kämpfe verlaufen vom 10. – 18. September in zwei tschechischen und zwei österreichischen Städten. Bei unserem Nachbarn werden die Austragungsorte Wien und Innsbruck sein. Auf dem tschechischen Gebiet wird in Prag und in Karlsbad gespielt. Der Trainer der tschechischen Nationalmannschaft, Jan Svoboda, bewertete die Zusammensetzung der Gruppe B wie folgt: „In der Gruppe sind wir gemeinsam mit Russland, Portugal und Estland. Der Aufstieg in dieser Gruppe wird sicher nichts Leichtes sein. Trotzdem ist das natürlich unser Ziel.“ Das europäische Top-Turnier kehrt in die Tschechische Republik nach zehn Jahren zurück. 2001 erkämpfte unsere Nationalmannschaft in Ostrau den vierten Platz. Es wird in vier Gruppen zu je vier Teilnehmern gespielt, also insgesamt sechzehn Mannschaften. Die Gruppensieger steigen direkt in die letzten acht auf. Die Teams mit den zweiten und dritten Plätzen treffen um weitere vier Plätze unter den letzten acht aufeinander. Die Vierten aus den Gruppen im Turnier enden. Die Aufsteigenden der Gruppe C treffen auf die Gewinner der Gruppe D, in die die Teams aus Polen, Deutschland, Bulgarien und aus der Slowakei „gelost“ wurden. Die Gruppenspiele werden vom 10. − 12. 9. 2011 ausgetragen. Den Finalhöhepunkt wird Wien am 18. September sehen. Die Gruppe A in Wien besteht aus Österreich, Serbien, Slowenien und aus der Türkei. Ihre Gegner sind die Teilnehmer der Gruppe C – Italien, Frankreich, Finnland und Belgien. |
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Blockausgabe NATURSCHUTZ: BÖHMERWALD – BIOSPHÄRISCHES-NATURSCHUTZGEBIET DER
UNESCO Ausgabetag: 31. August 2011 Entwurf: Libuše und Jaromír Knotek Stich: Martin Srb Format der Briefmarke: 50 x 40 mm (10, 18 und 20 CZK) 23 x 40 mm (14 CZK) Format des Blocks: 118,5 x 170 mm Nennwert: 10,14,18 und 20 CZK Anzahl der Marken 4 + 4 Zf. Druck: Farbiger Offsetdruck in Kombination mit schwarzer Gravur Druck des FDC´s: Stahlflachplattendruck Anzahl des FDC´s: 4 Stk. Block: mit 4 Briefmarken und 4 Zierfeldern stellt er
Fauna und Flora des Biosphärisches Naturschutzgebietes der Unesco, des
Böhmerwaldes, dar. Auf den Ersttagsbriefen sind andere bedrohte Arten von Tieren
und Pflanzen, mit den Orten ihres Vorkommens, abgebildet. |
Der Böhmerwald ist auch das letzte große mitteleuropäische
Gebiet mit der extensiven Ausnutzungsart. Urwäldische Bergwälder, Seen glazialen
Ursprungs, Torfmoore, Flüsse und ihre Schluchten, das alles sind die Werte, die
bis heute erhalten blieben und von denen das Gebiet strotzt. Der Waldanteil ist
hier auf mehr als 65 % der Fläche des Biosphären-Naturschutzgebietes (blühende
und acidophile Buchenwälder, Berg-Fichtenwälder, Torf-Kieferwälder); im
Vergleich zum Nationalpark Böhmerwald, wo der Prozentanteil der Waldvertretung
höher (83,8 %) ist. Die hiesigen Torfmoore sind unbestritten das interessanteste
Merkmal. Ebenso extensiv ausgenutzte „Gefilden“, die sich in einer Höhe von 1
000 m über dem Meeresspiegel im zentralen Teil des Böhmerwaldes befinden. Dieses
umfangreiche Gebiet wird als Wiesen- oder Weideland genutzt. |
Ausgabe des Markenheftchens mit der Freimarke W.A.MOZART Entwurf:
Marina Richterová Heftchen: Markenheftchen mit 6 selbstklebenden Freimarken. Auf der linken
Innenseite des Heftchens über dem kurzen Text ist das Monogramm W.M. Auf der
Rückseite unter dem kurzen Text befindet sich ein Strichcode, das Logo der
Tschechischen Post und ein |
Herausgabe der Sondermarke EUROPAMEISTERSCHAFT IN DER FLORISTIK - EUROPA CUP
2011 Entwurf: Vlasta Matoušová Autor der Linienzeichnung und des Stiches des FDC´s: Miloš Ondráček Format: 23 x 40 mm Nennwert: 25 CZK Druck: vollfarbiger Offset mit Linienzeichnung Druckbogen: 50 Stk. Druck des FDC´s: Stahlstichtiefdruck in Blauschwarz Briefmarke: ein Ikebana, der vorwiegend aus roten Callas zusammengestellt ist. Ersttagsbrief: Ikebana, den Lilien dominieren. Auf dem Stempel ist eine Blume und der Text: Havířov, 15.6.2011 Der EUROPA CUP ist der prestigereichste Wettbewerb im Bereich Arrangieren von
Blumen, der wie die Olympiaden einmal im Abstand von vier Jahren in einem der
Mitgliedsländer der Assoziation Florint stattfindet. „FLORINT“ ist eine
internationale Vereinigung, die nationale floristische Verbände und
Assoziationen innerhalb Europas vereint. Unter dem ursprünglichen Namen FEUPF
wurde sie im Jahre 1956 in Straßburg gegründet und im Januar 2009 auf Florint
umbenannt. Dieser Wettkampf ist für Profis bestimmt und findet schon seit 1967
statt. Die Veranstalter von dem Europa-Cup-Wettbewerb, der in diesem Jahr in der
Tschechischen Republik zum ersten Mal ausgetragen wird (31. 8. – 5. 9. 2011),
sind die Stadt Havířov und der Verband der Blumenhändler und Floristen der
Tschechischen Republik. |
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Herausgabe der Sondermarke KLEINTIERE – FELDHAMSTER Ausgabetag: 15.
Juni 2011 Der Feldhamster (Cricetus Cricetus) gehört zur Familie der Wühler. Er erreicht eine Größe von 20-34 cm. und hat einen untersetzten Körper, kurze Beine und einen kurzen, fast haarlosen Schwanz. Im Gegenteil zum Murmeltier, mit dem er verwechselt wird, unterscheidet er sich durch seine bunte Fellfärbung. Auf dem Rücken ist er meist gelbbraun bis rostbraun mit schwarzen Enden an den längeren Haaren, auf dem Bauch dunkelbraun bis schwarz. Der Kopf ist oben fahlrot, während er an den Flanken und hinter den Ohren weiße oder gelbliche Flecken hat. Die Nasenspitze und seine Füße sind weiß. Das relativ dichte Fell wechselt einmal jährlich. Weitere Merkmale sind gut entwickelte Backentaschen, bei den Männchen finden wir in der Paarungszeit auffallend vergrößerte Flankendrüsen. Der Feldhamster ist vor allem in der Nacht aktiv. Er läuft und springt ausgezeichnet. Er wühlt seine Gänge im Durchschnitt von 6-8 cm, die mit den Kammern zum Schlafen, Nahrungsvorräten und mit dem Kotplatz enden. Im Winter schläft er in einer bis zu 2 m tiefen, gut ausgelegten Grube. Nach einer 20-tägigen Trächtigkeit hat das Hamster-Weibchen bei bis zu 3 Würfen pro Jahr je 3 bis 12 Junge. Der Feldhamster ernährt sich von Getreide, Samen, grünen Pflanzen, Insekten und Vogeljungen. Er bewohnt das Gebiet vom südwestlichen Sibirien (Gewässer Jenisej) bis Belgien und den nordöstlichen Zipfel Frankreichs. Als Steppenart verbreitete er sich in das Innere Europas während der umfangreichen Entwaldung wesentlich früher als der Ziesel. An archäologischen Fundstätten sind seine Überreste schon aus Neolit bekannt (ungefähr vor 6 bis 7 Tausend Jahren). In der Tschechischen Republik ist er Bewohner der offenen Kulturlandschaft. In den siebziger und achtziger Jahren des 20. Jahrhunderts senkte sich die hohe Anzahl bei uns insoweit, dass er vielerorts verschwand, vor allem aus Bergländern und Hügellandschaften. Jetzt erneut sich sein Vorkommen vor allem in den Tiefebenen, wo er stellenweise sehr zahlreich vertreten ist (Polabí, Südmähren u.a.). In höheren Lagen ist er schon im Großen und Ganzen sehr selten anzutreffen. |
Herausgabe der Sondermarke FÜR KINDER ZDENĚK SMETANA – DIE KLEINE HEXE
Entwurf der Marke: Zdeněk Smetana In der diesjährigen Ausgabe „Für Kinder“ gedenken wir Zdeněk Smetana,
tschechischer Animator, Zeichner, Drehbuchautor und Künstler. Er wurde am 26.
Juli 1925 in Prag geboren. Er arbeitete im Studio „Bratři v triku“ und wurde
später Regisseur in „Krátký film Praha“ (Kurzfilm Prag). Er gewann mehr als
fünfzig Auszeichnungen in den tschechischen und auch ausländischen
Filmvorführungen und Festivals. Darunter waren auch Lev sv. Marka (Der Löwe von
St. Markus), der goldene Bär und der Preis der Londoner Akademie für den besten
Film des Jahres. In seinem Leben gestaltete er viele Figuren und beteiligte sich
an der Animation von beliebten tschechischen Sandmännchen. Zu den bekanntesten
von ihnen gehören Pohádky z mechu a kapradí (Märchen vom Moos und Farnkraut –
Kremilek und Vochomurka), Rákosníček, Štaflík a Špagetka, Radovanovy radovánky
(Radovans Vergnügungen) und Die kleine Hexe, nach dem Buch des deutschen
Schriftstellers Otfried Preußler, die für die diesjährige Briefmarke ausgewählt
wurde. Er illustrierte auch mehrere Kinderbücher. |
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Herausgabe der Sondermarke HINRICHTUNG VON 27 BÖHMISCHEN HERREN AUF DEM
ALTSTÄDTER - RING Ausgabetag: 1. Juni 2011 |
Zwölf Köpfe legte Mydlář in eiserne Körbe und machte sie mit Stangen an dem
Altstädter Brückenturm fest. Jener von Joachim Andreas von Schlick konnte nach
zahlreichen Bitten seiner Witwe, Gräfin von Schlick, schon im Mai 1622, auf
Befehl von Karl von Liechtenstein, abgehangen und seinem Körper beigesetzt
werden. Die restlichen elf Köpfe hingen dagegen bis zum Aufmarsch der
sächsischen Armee im November 1631, danach wurden sie abgenommen und mit allen
Ehren in der Teynkirche aufbewahrt. Nach dem Abmarsch der sächsischen Truppen im
Mai 1632 verschwanden diese auf mysteriöse Art und Weise bei der Machtübernahme
durch die kaiserlichen Beamten. |
Herausgabe der Sondermarke 100. JAHRESTAG DES ERSTEN ÖFFENTLICHEN FLUGS VON
JAN KAŠPAR Entwurf: Pavel Sivko |
Den berühmten Flug Pardubitz – Prag-Chuchle, der ihn sehr bekannt machte,
verwirklichte er am 13. Mai 1911. Die Entfernung von 121 km bewältigte er in 92
Minuten in der Höhe von 800 m. Das Flugzeug, mit dem er diesen Flug realisierte,
schenkte Kašpar im Jahre 1913 dem damaligen Technischen Museum des Tschechischen
Königreichs (heute Nationales Technisches Museum in Prag, wo es bis heute
ausgestellt ist. |
Blocksausgabe GEMEINSCHAFTSAUSGABE TSCHECHISCHE REPUBLIK - SLOWENIEN: JOHANN
GERSTNER (1851 – 1939) Entwurf: Karel Zeman Stich: Jaroslav Tvrdoň Grösse der Briefmarke: 30,5 x 44,4 mm Grösse des Blocks: 80 x 120 mm Nennwert: 34 CZK Druck: Flachstahldruck komb. mit farb. Offset in Blau, Rot, Gelb und Schwarz Druck des FDC´s: Stahlflachplattendruck in Hellbraun Block mit einer Briefmarke: auf der Briefmarke ist eine Abbildung von Johann Gerstner mit einer Geige, auf dem Block ist im Hintergrund der Geige die Figur von Johann Gerstner und in den oberen Ecken sind die Stadtwappen von Luditz und Laibach Ersttagsbrief: der junge Gerstner, Geige spielend, unter der Orgel in der Kirche in Luditz. Auf dem Stempel ist die Silhouette der Kirche in Luditz und der Text: Žlutice, 27.5.2011. Diese tschechisch-slowenische Gemeinschaftsausgabe mit der Abbildung des Geigers Johann (Hans) Gerstner (17. August 1851, Luditz (Žlutice) – 9. Januar 1939, Laibach (Ljubljana), ist zum Jubiläum seiner Geburt bestimmt. Auch wenn er die meiste Zeit seines Lebens in Ljubljana verbrachte, wo er mit seinem Wirken die meisten Spuren hinterließ, ist die Erinnerung an ihn und vor allem an seine Verdienste zu vernachlässigt und in den Hintergrund gerückt. In Luditz wurde Gerstner mit der Musik von Emanuel Wirth bekannt gemacht, der selbst später namhafter und erfolgreicher Geiger und Pädagoge war. In Luditz bildete Karl Rohm beide in Geige und allgemein in Musik aus. Gerstner lehrte er Flöte, Geigenspiel und Gesang. In Luditz blieb Gerstner bis zu seinem dreizehnten Lebensjahr. Im Jahre 1864 meldete er sich beim Prager Konservatorium an, das zu dieser Zeit eines der besten Musikinstitutionen war. Am Konservatorium studierte er Geigenspiel. Gerstner spielte während seines Studiums zweite Geige im Benewitzer Quartett, in dem er die Spitzenwerke der damaligen böhmischen Komponisten vielmals direkt aus den Handschriften kennen lernte. Er war auch ein Mitglied des deutschen Opernorchesters, wo er unter der Leitung von Bedřich Smetana spielte. Gerstner studierte Harmonielehre und Generalbass beim Konservatoriumsdirektor Josef Krejčí. Andere theoretische Fächer unterrichtete ihn Josef Foerster, dessen Bruder, Anton Foerster, ihm empfiehl, sich in Ljubljana anstellen zu lassen. Gleich nach dem Studiumabschluss in Prag ging Gerstner nach Ljubljana, wo er als Direktor des Landestheaters und als Geigenpädagoge an der Schule der Philharmonischen Gesellschaft begann. Während seines Wirkens in Ljubljana widmete er sich am meisten der pädagogischen Tätigkeit. Er unterrichtete sogar in zehn Erziehungs- und Ausbildungsinstituten. Allein an der Musikschule der Philharmonischen Gesellschaft erzog er während 48 Jahren mehr als 1 000 Geigen - Schüler. Sein erfolgreichster Schüler war der Slowene Leo Funtek, der seine Karriere in Helsinki, Finnland, als Geiger, Dirigent und Komponist aufbaute. Gerstner war auch als Konzertgeiger aktiv, er spielte bei mehr als 700 Konzerten und 150 Kammermusikabende mit. Zum letzten Mal tritt er mit einem Orchester im Jahre 1911 auf, als er beide Beethoven Romanzen aufführte. Seinen letzten Solo-Auftritt hatte er anlässlich des hundertsten Todestages von Franz Schubert im Jahre 1929. Lange 40 Jahre spielte er auch jeden Sonntag Geige in dem Ljubljanaer Kirchenhauptchor. Regelmäßig nahm er an Musikvorstellungen und pädagogischen Seminaren in Graz, Wien, Salzburg, Mannheim und Köln am Rhein teil. Darüber hinaus wirkte er 25 Jahre als Bezirksvertreter der Gesellschaft von Richard Wagner in Ljubljana. In Ljubljana heiratete er Josefina Gnezda (Gnesda), Tochter des Besitzers des Hotels Slon. Sie gebar ihm drei Kinder: Edith, Maria und Hans Gerstner jun. Alle drei waren musikalisch sehr begabt, in die Fußstapfen des Vaters trat für einige Zeit sein Sohn Hans, der Geigenspiel bei Gerstners Mitschüler - und später bekannten Geigenpädagogen Otakar Ševčík studierte. |
Trotz seiner Verdienste und Auszeichnungen von Kaiser Franz Joseph im Jahre 1902
verbrachte Gerstner mit höherem Alter in Armut und Not. Wegen seiner
Augenkrankheit konnte er nicht zusätzlich verdienen. Das Schicksal des Restes
seiner Familie war tragisch, denn bald nach ihm starben auch seine Frau und
Tochter bei einem Bombenanschlag auf Ljubljana im Jahre 1945. Sein Sohn Hans
Gerstner zog nach Wien um, wo er mehrere Bücher schrieb.
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Ausgabe der Dauermarke mit dem aufgedruckten Buchstaben „Z“ aus der Serie
VOLKSARCHITEKTUR Entwurf: Jan Kavan |
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Ausgabe der Dauermarke SCHÖNHEIT DER BLÜTE – DIE CHRYSANTHEME
Entwurf: Anna Khunová |
Herausgabe der Sondermarke EUROPA – WÄLDER: AUENWÄLDER Entwurf der
Marke: Adolf Absolon |
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Ausgabe des Markenheftchens mit der Freimarke ČTYŘLÍSTEK – BOBÍK Entwurf: Jaroslav Němeček Format: 23 x 30 mm Nennwert: A (=entspricht der Gebühr für einen inländischen Standardbrief bis zu 50 Gramm. Nach der aktuellen Postgebühren-Liste entspricht das dem Wert von 10 CZK Druck der Briefmarken: Vollfarbiger Offsetdruck Druck des FDC´s: Vollfarbiger Offsetdruck Markenheftchen: 10 Briefmarken Anzahl der FDC´s: 1 Stk. Heftchen: ein Markenheftchen mit 10 selbstklebenden Freimarken mit dem aufgedruckten Buchstaben A aus der Edition des ursprünglichen tschechischen Comichefts „Čtyřlístek“ (vierblättriges Kleeblatt). Die Briefmarke mit Bobík schließt die Serie von „Čtyřlístek“ auf Briefmarken ab. Der Autor der gestalterischen Entwürfe der Ausgabe ist der Illustrator Jaroslav Němeček, der auch gleichzeitig Autor des Kult-Comichefts „Čtyřlístek“ (Vierblättriges Kleeblatt) ist. Briefmarke: das Schweinchen namens „Bobík“ aus Čtyřlístek. Ersttagsbrief: Bobík, der auf einem Baumstumpf am Lagerfeuer sitzt, Gitarre spielt und singt. Um das Feuer herum sitzt ein Igel mit einem Mäuschen und braten Leckerbissen. Auf der Gitarre sitzt eine Eule mit ihren Jungen und hält einen Brief. Auf dem Stempel is innerhalb des Umrisses des vierblättrigen Kleeblatts das Porträt von Bobík und der Text: Praha, 4.5.2011. Auf der Briefmarke ist das Schweinchen namens Bobik. Es sitzt im Gras, spielt Gitarre und singt ein Liebeslied. Die Briefmarke mit Bobik schließt die Serie von „Čtyřlístek“ auf Briefmarken ab. Die Briefmarke wird in Heftchenform zu 10 Stück herausgegeben. Auf der linken Innenseite des Briefmarkenheftchens ist zwischen einem kurzen Text des Autors und den Figuren von „Čtyřlístek“ ein Hologramm zum Schutz vor Fälschungen. |
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Herausgabe der Sondermarke VLASTA BURIAN Ausgabetag: 6. April 2011 Vlasta Burian, mit seinem vollen Namen, Josef Vlastimil Burian (9. April 1891
Reichenberg (Liberec) – 31. Januar 1962, Prag) war ein Theaterschauspieler,
Theaterregisseur, Sänger, Theaterdirektor, Sportler, Unternehmer,
Filmschauspieler, Filmregisseur, Schriftsteller und Imitator, der sich, dank
seiner ungezügelten Spontanität und seines Bedarfs überall als Erster zu sein,
zu den wirklichen Stars des tschechischen Films und Theaters hinaufgearbeitet
hat. Er war einer der populärsten Schauspieler in der Ersten Republik. Nach dem
II. Weltkrieg wurde er jedoch fälschlicherweise der Kollaboration bezichtigt.
Trotzdem dauert seine Popularität bis heute an, was der Sieg in der Umfrage über
den „König der Komiker“ und häufige Fernsehwiederholungen seiner Filme zeigen.
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1944 kam es in seinem Leben und in seiner Popularität zu einem heftigen Einschnitt. Zuerst haben sein Theater die Deutschen geschlossen, nach dem Krieg wurde er von Tschechen verhaftet und sein Theater wurde verstaatlicht. Zunächst wurde er in eine gemeinsame Zelle mit Nazis und Verbrechern inhaftiert, wo er sehr gedemütigt wurde. Nach der Intervention von Jan Masaryk wurde er entlassen, in Freiheit wurde sein Fall weiter untersucht und zum Schluss hat ihn das Gericht freigesprochen. Nach negativen Reaktionen in der Presse und nach dem Eingriff von Politikern (die ihn exemplarisch bestrafen wollten) wurde er wieder verhaftet und auf Grund erfundener Anschuldigungen der Kollaboration mit deutschen Besatzern für einige Monate zu schwerem Gefängnis und zu einer Geldstrafe von einer halben Million Kronen verurteilt. Nach seiner Freilassung durfte er sein Theater nicht mehr wiederherstellen, es wurde ihm praktisch sein ganzes Vermögen beschlagnahmt und die nachfolgenden fünf Jahre durfte er nicht öffentlich auftreten. Von Anfang an musste er manuell in den nordböhmischen Bergwerken arbeiten. Später hat er als Bote in Berghütten gearbeitet, wo er mit dem Auto Urlauber gefahren hat oder in der Küche die Kartoffeln geschält hat. Hier hat er begonnen inoffiziell aufzutreten. Burian hat sich innerhalb der fünf Jahre, in denen er nicht auftreten durfte, verändert: er war bescheidener, vom Sportler mit einer ausgezeichneten physischen Kondition wurde er zu einem alten Mann. Das Gefängnis und die Verfolgung haben ihm seine Gesundheit untergraben. Erst im Jahre 1950 wurde ihm die Schauspielerei wieder erlaubt. Die letzte Rolle von Burian war der Buchhalter Dušek in dem satirischen Film „Zaostřit, prosím!“. Um sich zu ernähren, musste er in den Estraden auftreten, auch mit seiner gebrochenen Gesundheit. Seine letzte Lebensdarstellung hat er mit einer schweren Lungenentzündung gespielt. Er ist an Lungenembolie zu Hause, in der Nähe seiner treuen Gefährtin Nina Burianová gestorben. |
Herausgabe der Sondermarke 200. JAHRESTAG DES UNTERRICHTENS AM PRAGER
KONSERVATORIUM Ausgabetag: 6. April 2011 Entwurf: Marina Richterová Stich: Martin Srb Format: 23 x 40 mm Nennwert: 10 CZK Druck der Briefmarke: Rotationsstahldruck komb. mit Stichtiefdruck Druck des FDC´s: Stahlstichtiefdruck in Schwarz Gedruckt in Bögen zu: 50 Stk. Anzahl der FDC´s: 1 Stk. Farben der Briefmarke: Schwarz (Rtstdr), Rosa, Ocker, Olivgrün und Schwarz Briefmarke: eine Figur einer Tänzerin, die in ihrer linken Hand einen Fächer hält und um ihre rechte Hand ein Band umgebunden hat. In der Beinlinie sind drei Zeichnungen von Masken. Ersttagsbrief: eine sitzende Figur mit verschränkten Beinen, die Klarinette spielt. Das Prager Konservatorium gehört zu den ältesten Schulen ihrer Art in
Europa. Es wurde im Jahre 1808 zum Zwecke der Erziehung von Orchestermusikern
gegründet. Der direkte Impuls zur Gründung dieser Schule war ein Aufruf von
musikbegeisterten Prager Aristokraten vom 25. April 1808, der heute für die
Gründung des Prager Konservatoriums gehalten wird. Bald nach seiner
Veröffentlichung begannen die ersten finanziellen Beiträge zu kommen, und die
Anzahl der Förderer hat sich erhöht. Ihre Bemühungen wurden jedoch durch die
napoleonischen Kriege unterbrochen. Im März 1810 hat dieser Adelsverein eine
Organisation namens „Společnost pro zvelebení hudby v Čechách“ ("Gesellschaft
für die Musik-Entwicklung in Böhmen") gegründet, die in den nachfolgenden mehr
als 100 Jahren das Konservatorium finanziert und gesteuert hat. Das erste
Schuljahr hat am 24. April 1811 begonnen. Es wurde in den Wohnungen von
Professoren laut den, von dem ersten Direktoren Friedrich Dionys Weber (Bedřich
Dionýs Weber), erarbeiteten Lehrplänen unterrichtet. Erst im Herbst 1811 hat die
Schule „ein eigenes Dach über dem Kopf“ bekommen und für lange Jahrzehnte hat
sie sich im Dominikanerkloster St. Ägidius (sv.Jiljí) niedergelassen. Im Jahre
1817 hat sich an den Unterricht der Orchesterinstrumente der Gesang angeknüpft.
In den darauf folgenden Jahren hat die Schule eine bedeutende Rolle in der
Entwicklung des Prager Musiklebens gespielt. Vor allem die Konzerte des
Orchesters und Aushilfen der Schüler in den damaligen professionellen Orchestern
waren für Prag unersetzlich. Lobend haben sich darüber zum Beispiel auch C. M.
Weber, R. Wagner, H. Berlioz und F. Liszt geäußert. |
Danach in das ehemalige chemische Institut in der Trojanova-Straße und zum Schluss in das Gebäude Na Rejdišti in der Prager Altstadt, wo es bis heute wirkt. Im Jahre 1919 kam es zur nächsten Erweiterung, diesmal um die so genannte Schauspielschule für den Unterricht der Schauspielkunst. Um ihre Gründung hat sich die legendäre Schauspielerin Otýlie Sklenářová-Malá bedeutende Verdienste erworben. In der Zwischenkriegszeit haben die Schule die Rektoren Josef Suk, Vítězslav Novák, Josef B. Foerster, Vilém Kurz, Jaroslav Kocian und weitere außergewöhnliche Persönlichkeiten geführt. Nach dem 2. Weltkrieg kam auch die Tanzabteilung hinzu (von der im Jahre 1980 das selbstständige Tanzkonservatorium entstanden ist) und aus der so genannten „Meisterschule des Prager Konservatoriums“ (mehrjähriger Aufbau nach der Beendigung des normalen Studiums) entstand die Akademie der Darstellenden Künste. Von 1942 bis 1970 stand in der Führung der Schule der Rechtsanwalt, Klavierspieler und Musik-Popularisator, Dr. Václav Holzknecht, der die Schule nicht nur durch die schwierigen Jahre der nazistischen Okkupation geführt hat, sondern auch durch einen beträchtlichen Teil der Zeit der kommunistischen Totalität. Im Jahre 1986 wurde die Abteilung der populären Musik mit zwei Fachrichtungen des Studiums gegründet – Gesang und Komposition. Nach dem Wechsel der gesellschaftlichen Verhältnisse im November 1989 sind die Professoren und die Studenten mit neuem Elan an die Arbeit gegangen, um sich mit den ständig steigenden Anforderungen an Musik- und Theaterprofessionellen gestellt auszugleichen. Eine große Verpflichtung für alle bleibt das Bestehen des hohen Renommees und die Vermehrung der berühmten, zweihundertjährigen Tradition dieser Schule, die während der Zeit ihrer Existenz unzählige Musiker, Komponisten, Sänger, Tänzer und Schauspieler erzog und eine wesentliche Rolle in der Entwicklung der musikalischen Ausbildung der tschechischen Nation spielte. |
Herausgabe der Freimarke OSTERN Ausgabetag: 23. März 2011 Entwurf: Libuše und Jaromír Knoteks Stich: Martin Srb Format: 23 x 30 mm Nennwert: „A“ Der Buchstabe „A“ entspricht der Gebühr für einen inländischen Standardbrief bis 50 Gramm. Nach der aktuellen Postgebühren-Liste am Ausgabetag entspricht das dem Wert von 10 CZK Druck: vollfarbiger Offsetdruck Druck des FDC´s: Stahlstichtiefdruck in Graubraun Gedruckt in Bogen zu: 50 Stk. Briefmarke: eines der Symbole des Osterfestes – frisch geschlüpfte Hühner-Küken Ersttagsbrief:: ein Hase mit einem Palmkätzchen und ein Ei mit einer aufgeklebten Briefmarke. Ostern ist von seiner Herkunft her das Frühlingsfest schlechthin. Vor ca. 3500 Jahren gaben dem kananäischen Frühlingsfest die Juden mit ihrem Fest Passach eine ganz neue Bedeutung: Feier des Auszuges und der Befreiung des jüdischen Volkes von der ägyptischen Sklaverei. Ostern ist das bedeutendste der christlichen Feste und zwar vor allem deswegen, da es an die Auferstehung von Jesus Christus erinnert, zu dem es nach dem christlichen Glauben am dritten Tag nach der Kreuzigung gekommen ist. Es wird jedes Jahr zu einem etwas anderen Zeitpunkt gefeiert, weil das Fest auf den Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond fällt. Wir können uns also zwischen März und April darauf freuen. Interessant ist das Datum von Ostern, weil es erst im Jahre 325 auf dem Ersten Konzil von Nicäa festgelegt wurde. Die Tage vor Ostern haben ihre eigenen Namen. Als erster ist es der Gründonnerstag, danach Karfreitag und Karsamstag, Alles wird mit der Vigilie am Sonntag beendet, ein Gottesdienst zum Gedenken an die Auferstehung von Jesus Christus. |
Auch heutzutage ist dieses Fest sehr populär und in der Tschechischen Republik wird es in vielen Familien gefeiert. Der einfache Mensch stellt es sich vor allem als Tag vor, wenn er beim Hinaussehen aus dem Fenster, Kinder mit der Osterrute sieht. Sie gehen von Haus zu Haus und werden mit gefärbten Ostereiern, Süßigkeiten und anderen Naschereien beschert. |
Ausgabe des Blocks DAS JAHR DER ROSENBERGER: PETER WOK (PETR VOK) UND WILHELM
VON ROSENBERG (VILÉM Z ROŽMBERKA) Ausgabetag: 9. März 2011 Entwurf: Oldřich Kulhánek Stich: Miloš Ondráček Grösse der Briefmarke: 50 x 40 mm Grösse des Blocks: 120 x 110 mm Nennwert: 49 CZK Druck: Stahlstichdruck in Grün, Rot und Braun Druck des FDC´s: Stahlstichtiefdruck in Weinrot Block mit einer Briefmarke: auf der die Brüder Peter Wok von Rosenberg und Wilhelm von Rosenberg abgebildet sind Ersttagsbrief: Im linken Teil des Umschlags werden kalligraphisch zwei sich verflechtende Buchstaben R dargestellt, das Symbol der Rosenberger. Darunter ist die fünfblättrige Rose der Rosenberger platziert. Peter Wok von Rosenberg war das letzte Mitglied des Adelsgeschlechts der Rosenberger (1. Oktober 1539, Krumau (Český Krumlov) – 6. November 1611, Wittingau (Třeboň). Peter Wok hat über fünfzig Jahre im Schatten seines älteren Bruders Wilhelm gelebt. Er selbst hat in der Öffentlichkeit zugegeben, dass er unter „dem Komplex des jüngeren, abgestoßenen und weniger fähigen Bruders“ gelitten hat. Schon von Jugend an war er gelehrig, wissbegierig und einfallsreich. Darauf weist auch die Tatsache hin, dass er sich intensiv für Wissenschaft, Literatur, Kunst und Kultur allgemein interessiert hat. Er hat böhmische Literatur, Theater, Schulwesen (Rosenberg-Schule der Rosenberger in Sobieslau) und bildende Kunst gefördert. Er hat eine der umfangreichsten Bibliotheken in Mitteleuropa geschaffen. Seine Sammlung von Kunstgegenständen, physikalischen Geräten und Naturerzeugnissen war mit der Sammlung von Rudolf II. in der Prager Burg vergleichbar. Dank ihm wurden die Schlösser in Bechin (Bechyně) und Wittingau (Třeboň) in Renaissance-Residenzen umgebaut. Mit der Art und Weise des Regierens hat er seinem Bruder Wilhelm geähnelt. Dies war die einzige Gemeinsamkeit. Peter war sensibler, aufrichtiger, und wenn er etwas beschlossen hat, dann hat er fest dahinter gestanden (was seine ablehnende Haltung gegenüber den Habsburgern beweist oder seine Beziehung zur Gemeinschaft der Böhmischen Brüder (Jednota bratrská). Auch seinen Sinn für Gerechtigkeit darf man nicht vergessen. Im Jahre 1580 hat er sich mit der jungen Katharina von Ludanitz (Kateřina z Ludanic) vermählt. Die Ehe ist kinderlos geblieben und Katharina hat an einer nicht näher spezifizierten psychischen Erkrankung gelitten. Peter Wok hat sich um seine kranke Frau bis zu ihrem Tod gekümmert. Obwohl er erhebliche Schulden hatte, hat er seinen Untertanen die Steuern weder erhöht noch neue eingeführt. Er hat für die Armen und Kranken gesorgt, und zwar sowohl in Bechin als auch in Wittingau. Jeden Tag um 10 Uhr vormittags und um 6 Uhr abends hat er die Armen aus der Stadt und ihrer Umgebung ins Schloss in Wittingau zusammengerufen und an sie Essen und Trinken verteilt. In einigen Jahren hat er es geschafft sich zu einem guten Ökonomen und Verwalter hinaufzuarbeiten. Er hat sogar zweimal den drohenden Vermögenszusammenbruch und den damit nachfolgenden Zerfall der Rosenberg-Herrschschaft verhindert. Der letzte Rosenberger hat zu einer der führenden Persönlichkeiten der tschechischen Geschichte des 16. und 17. Jahrhunderts gehört. Wilhelm von Rosenberg, der ältere Bruder Peter Woks von Rosenberg (10. März 1535, Schützendorf, Oberösterreich – 31. August 1592 in Prag), war ein bedeutender böhmischer Politiker und Vertreter der böhmischen Stände aus dem Adelsgeschlecht der Rosenberger. |
In dem religiös empfindlichen böhmischen Umfeld in der Zeit vor der Schlacht am Weißen Berg hat er zu den Hauptführern der gemäßigten Katholiken gehört. Wilhelm von Rosenbergs Eltern waren Anna von Roggendorf und Jost III. von Rosenberg. Mit sechzehn hat er die Herrschaft über das Rosenberg-Vermögen übernommen. Im Jahre 1566 wurde er mit der Führung der böhmischen Heere beauftragt, die in die Kämpfe gegen die Türkei in Ungarn angreifen sollten. 1570 hat er den Höhepunkt seiner politischen Karriere erreicht, den ein Adeliger in Böhmen erreichen konnte. Der Zenit seiner diplomatischen Karriere war in den Jahren 1572-1573, als er von den Habsburgern beauftragt wurde, die Verhandlung über den polnischen Thron zu führen. Er hat hier solche Sympathien des polnischen Adels gewonnen, dass er als Kandidat für den polnischen Thron vorgeschlagen wurde. In den achtziger Jahren des 16. Jahrhunderts hat Wilhelm ein Jesuitenkolleg bauen lassen und im Jahre 1585 hat er die höchste Reichsauszeichnung für die katholischen Adeligen übernommen – Orden des Goldenen Vlieses. Seine vier Ehen blieben kinderlos, sodass nach seinem Tod die Regierung an Peter Wok von Rosenberg übergegangen ist. Wilhelm von Rosenberg achtete auf die wirtschaftliche Entwicklung der Herrschaft, wo er sich auf seinen Regenten Jakob Krčín von Jelčany (Jakub Krčín z Jelčan) stützen konnte. Jener hat an die Tätigkeit des berühmten rosenbergischen Oberfischmeisters Štěpán Netolický angeknüpft. Außer den Teichen in Třeboňsko (Region von Wittingau) hat Krčín landwirtschaftliche Höfe und Schafställe, herrschaftliche Bierbrauereien, Mühlen, Silberbergwerke und Glashütten bauen lassen. Wilhelm bemühte sich die Krumauer Burg in eine Renaissance-Schlossresidenz umzubauen, die seiner Stellung und seines Machteinflusses entsprechend ist. Unweit von Nettolitz (Netolice) hat er seine Sommerresidenz Kurzweil ( Kratochvíle) errichtet. Auf seinem Hof wirkte eine Reihe von Musikern, Komponisten, Malern und Alchimisten. Darunter Namen wie Antonín Michael von Ebbersbach, Edward Kelley oder John Dee, die in Wittingau (Třeboň) weilten. Unter der Herrschaft von Wilhelm kam es auch zu dem ersten Renaissannce-Umbau des Schlosses in Wittingau (Třeboň) nach einem verheerenden Brand in der Stadt im Jahre 1562.
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Ausgabe der Dauermarke mit dem aufgedruckten Buchstaben „A“ - aus der Serie
VOLKSARCHITEKTUR Ausgabetag: 23. Februar 2011 Entwurf: Jan Kavan Stich: Bohumil Šneider Format: 19 x 23 mm Nennwert: „A“ (entspricht dem Preis für einen Standard - Inlandsbrief bis zu 50 g. Nach der aktuellen Postgebühren-Liste am Ausgabetag entspricht das dem Wert von 10 CZK.) Druck der Briefmarke: Rotationsstahlstichdruck komb. mit Stichtiefdruck Farben der Briefmarke: Schwarz (RStDr.), Grau und Blau Druck des FDC´s: Stahlstichtiefdruck in Blau-Schwarz Gedruckt in Bögen zu: 100 Stk. Anzahl des FDC´s: 1 Stk. Briefmarke: Die Briefmarke „A“ stellt in der vereinfachten Form ein gewisses Zusammenspiel des volkstümlichen Bauwesens in dem ganzen Gebiet unserer Republik dar. Es sind charakteristische Merkmale von Giebeln und Toren von allen Regionen auf die verallgemeinende Art und Weise vertreten. Im Vordergrund der Briefmarke „A“ ist eine Zeichnung eines südböhmischen Giebels aus dem Moorgebiet von Hluboká, hinter ihm links ein nordböhmischer Giebel, rechts eine Giebelschalung, die sowohl nordböhmisch als auch nordmährisch sein kann, und dahinter ein westböhmischer Fachwerkgiebel. Ersttagsbrief: In dem Bildteil des Umschlags ist im Vordergrund eine leere Silhouette von Vodňansko (Region Vodnaňy), ein Gut von Hlubocko (Region von Hluboká), ein Giebel von Horažďovicko (Region von Horažďovice) weiters eine Horizontale des Dorfplatzes von Blatensko, eine südböhmische Kirche und ein Giebel mit einer Scheune abgebildet. Unsere Republik, außer den bedeutenden Sehenswürdigkeiten der großen Stilarchitektur, strotzt vor ungewöhnlichem Reichtum an Beweisen der Bautätigkeit der Dorfbewohner. Dank der regionalen und natürlichen Vielfalt kommt es während der historischen Entwicklung zur Bildung vieler spezifischen Gebiete der technischen und ästhetischen Konstruktion der Volkshäuser. In ihrer Morphologie fühlt man eine bewundernswerte Reflexion bekannter künstlerischer Epochen zusammen mit der uralten Tradition, die für die gegebenen Bedingungen den wirtschaftlichen Bau in die praktischste Form ausgefeilt hat. |
Durch das Zusammenspiel der historischen Umstände blieben bei uns viele Prachtexemplare „in situ“ erhalten. Diese bilden den kulturellen Bestandteil unseres alltäglichen Umfelds und es ist sicher nötig das Bewusstsein über ihre Bedeutung zu verbreiten. Am Lande vermissen sie die Museensicherheit, die die Freilichtmuseen bieten, und sind oft von der gleichgültigen Unkenntnis und Unempfindlichkeit bedroht. Zum Glück haben wir einige Denkmalschutzgebiete durchgesetzt und auch bei uns gibt es viele Beispiele vorbildlicher „Haus - Behandlung“ – natürlicher spontaner Denkmalschutz, der zusammen mit dem institutionellen Schutz zumindest eine moralische Unterstützung verdienen würde. Die Natur-, Material- und Kulturbedingungen haben in dem nicht großen Gebiet unseres Staates Lokalitäten mit den typisch eigenständigen Zeichen des volkstümlichen Bauwesens gebildet. Der Kammerraum der Briefmarke würde zum Beispiel für die Konzeptgestaltung einer Reihe der Formen von Hausfronten ausreichen. |
Ausgabe der Dauermarke mit dem aufgedruckten Buchstaben „E“ aus der Serie
VOLKSARCHITEKTUR Ausgabetag: 23. Februar 2011 Entwurf: Jan Kavan Stich: Bohumil Šneider Format: 19 x 23 mm Nennwert: „E“ (entspricht dem Preis für einen Priority -Standardbrief bis 20 g in europäische Länder. Nach der aktuellen Postgebühren-Liste am Ausgabetag entspricht das dem Wert von 20 CZK) Druck der Briefmarke: Rotationsstahlstichdruck komb. mit Stichtiefdruck Farben der Briefmarke: Schwarz (RStDr.), Rosa und Braun Druck des FDC´s: Stahlstichtiefdruck in Braun Gedruckt in Bögen zu: 100 Stk. Anzahl des FDC´s: 1 Stk. Briefmarke: im Vordergrund ist ein nordböhmischer Giebel und ein mittelböhmisches Tor, dahinter steht ein Haus aus der Walachei und ein südböhmischer Giebel aus der Tábor-Landschaft Ersttagsbrief: In dem Bildteil des Umschlags wird die Volksarchitektur des nord-östlichen Mährens dargestellt. Im Vordergrund ist ein Gebäude aus Rožnov pod Radhoštěm, links dahinter ein Vogtshaus aus Velké Karlovice, rechts ein walachisches Landhaus, weiters ein Beispiel eines Lattengiebels aus dem Gebiet von Vsetín, ein Schüttboden, eine Kirche und eine Hütte aus diesem Gebiet. Die Volksarchitektur als Bestandteil des nationalen Kulturerbes war immer und wird hoffentlich auch immer eine Inspiration für die Gegenwart sein. Durch die sensible Art und Weise der die Landschaft berücksichtigenden Urbanisierung, durch die Angemessenheit der Proportionen, Materialenthaltsamkeit, Anpassung der Wohnung an alle erforderlichen wirtschaftlichen Funktionen des Landes bei der Aufrechterhaltung der ästhetischen Ansprüche hat das heutige Bauwesen bestimmt etwas auszusagen. z.B. ganz vereinfachte Beispiele: Das westböhmische Grenzgebiet hat seine charakteristischen Fachwerkhäuser. Das nordböhmische Gebiet fällt durch die stöckigen Umgebindehäuser mit reich verzierten Giebeln auf. |
Das Mittelböhmen kennt vor allem Parterregebäude des Kammertyps gebaut aus Holz, als auch aus Steinen oder Ziegeln . Das ostböhmische und westmährische Gebiet hat das Berghaus mit einer breiten Frontseite entwickelt. Schneeweiße Bauernhöfe des südböhmischen Moorlandes sind berühmt für die geformte Mannigfaltigkeit an ihren Giebeln. Südmähren hat seine Häuser in Längsrichtung situiert, es gibt hier sogar auch entfernte Nachklänge des römischen Portikus. Es gibt hier gemalte „žudra“ (verzierter Mauervorsprung um den Vorbau) und eigenständige Weinkeller. Der Norden von Mähren fällt durch das walachische Umgebindehaus auf. Und so weiter. Von allen Grundtypen kann man immer ein paar unterschiedliche Beispiele vorführen, abgesehen von verschiedenen kombinierten Einflüssen und anderen Besonderheiten. |
Herausgabe der Sondermarken 20. JAHRESTAG DER GRÜNDUNG DER VISEGRÁD-GRUPPE Ausgabetag: 11. Februar 2011 Entwurf der Marke: Barnabás Baticz Format: 44,4 x 26,5 mm Nennwert: 20 CZK Druck der Briefmarke und der FDC´s: farbiger Offsetdruck Gedruckt in Kleinbögen zu: 8 Stk. Anzahl des FDC´s: 1 Stk. Farben der Briefmarke: farbiger Offsetdruck Das Thema der Briefmarke: 20. Jahrestag der Gründung der Visegrád-Gruppe Ersttagsbrief: V4 im blauen Kreis und darüber gelbe Sterne – das Symbol der Europäischen Union Diese Briefmarke ist eine Gemeinschafts-Ausgabe der vier Mitgliedsstaaten der Visegrád-Gruppe (auch als Visegád-Vier oder kurz V4 genannt). Ihr Erscheinen initiierte die Slowakische Post auf Anregung des „slowakischen Botschafters V4“ zum 20. Jahrestag der Gründung dieser Allianz von vier Staaten Mitteleuropas: Tschechien, Ungarn, Polen, und der Slowakei. Die Staatsallianz V4 wurde von einem Treffen dreier Könige in der ungarischen Stadt Visegrád im Jahre 1335 inspiriert. Der ungarische König Karl I. Robert, der tschechische König Johann von Luxemburg und der polnische König Kasimir III. der Große, vereinbarten eine enge Zusammenarbeit in den Bereichen Politik und Handel sowie ewige Freundschaft. Mit diesem Schritt inspirierten sie 656 Jahre später zur Gründung der weiteren erfolgreichen mitteleuropäischen Initiative. Die neuzeitliche Visegrád-Drei entstand am 15. Februar 1991 (zehn Tage vor der Auflösung des Warschauer Pakts) beim Treffen des ungarischen Ministerpräsidenten József Antall, des Präsidenten der Tschechischen und der Slowakischen Föderativen Republik (ČSFR) Václav Havel und des polnischen Präsidenten Lech Wałęsa in Visegrád. Bei diesem Treffen unterzeichneten die Politiker eine Deklaration der intensiven Zusammenarbeit von drei mitteleuropäischen Ländern auf ihrem Weg zur europäischen Integration. Nach dem Zusammenbruch des kommunistischen Regimes war die Kooperation zwischen den Ländern wichtig für ihren Übergang vom totalitären System zur freien, pluralistischen und demokratischen Gesellschaft. |
Nach der Trennung der Tschechoslowakei änderte sich die Kennzeichnung der
Allianz auf „Visegrád-Vier (V4)“, weil sich die Mitgliedschaft auf beide
Nachfolgestaaten Tschechien und die Slowakei übertrug. |
Herausgabe der Sondermarke GEORG MELANTRICH VON AVENTIN (1511 – 1580) Ausgabetag: 9. Februar 2011 Entwurf: Pavel Hrach Stich: Bohumil Šneider Grösse: 23 x 40 mm Nennwert: 30 CZK Druck: Rotationsstahldruck komb. mit Tiefdruck Briefmarke: das Wappen von Georg Melantrich von Aventin Ersttagsbrief: eine Gravüre aus der Melantrich-Bibel Georg Melantrich von Aventin, ursprünglich Jiří Černý Rožďalovický; (wahrscheinlich 1511, Rožďalovice – 19. November 1580, Prag) war ein bedeutender tschechischer Renaissance-Buchdrucker und Verleger. Es ist nicht ganz klar, wann Jiří Černý, der spätere Georg Melantrich von Aventin, geboren wurde. Das angegebene Jahr 1511 kommt von der Angabe des Veleslavins Kalender, laut dem Melantrich 69 Jahre alt wurde. Er kam aus einer nicht vermögenden böhmischen utraquistischen Familie. Über seine Kindheit und Jugend weiß man praktisch nichts. Die erste Erwähnung kommt erst aus dem Jahre 1534, als er Bachelor an der artistischen Fakultät der Prager Universität wurde. Er baute seine Druckerei schrittweise in ein großes Druckerei- und Verlagsunternehmen von europäischer Bedeutung aus. Die Grundlage seiner Verlagstätigkeit wurde die Bibel, die er offenkundig vier- oder fünfmal herausgab (sog. Melantrich-Bibel, auch Melantriška genannt). Dreimal gab er „Das Neue Testament“ und auch eine Vielzahl weiterer religiösen und moralischen Literatur heraus (u.a. Erasmus von Rotterdam), die sowohl für die katholischen, als auch lutherischen oder utraquistischen Kunden bestimmt war. Er widmete sich auch dem Druck von humanistischer Literatur und lateinischer Gedichtsammlungen. Seine mit ihrer Bedeutung die Grenze Böhmens überschreitende Tat war die Zusammenarbeit mit dem berühmten italienischen Arzt und Botaniker Pietro Andrea Mattiolo, vor allem dann die böhmische und deutsche Ausgabe seines Herbariums. Er widmete sich weiters dem Druck verschiedener Hand- und Wörterbücher, Versammlungsakten, Rechtsliteratur und auch der billigen Unterhaltungsbücher der Leser im Volk. Melantrich war auch Mitglied des Stadtrates der Prager Altstadt. 1557 erhielt er den Adelstitel und ein eigenes Wappen verliehen. Lebenslang trat als humanistisch gebildeter Utraquist, von Luthertum beeinflusst und zum Katholizismus tolerant auf. Nach 1576 begann er mit Daniel Adam z Veleslavína eine Zusammenarbeit, der auch das Unternehmen nach Melantrichs Tod übernahm und weiter betrieb. |
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Herausgabe der Sondermarken SCHÖNHEITEN UNSERES LANDES Ausgabetag: 9. Februar 2011 Entwurf der Marke: Jan Kavan Stich: Václav Fajt Format: 26 x 40 mm, 40 x 26 mm Nennwert: 12 CZK, 14 CZK Druck der Briefmarke und der FDC´s: Flachstahlplattendruck Gedruckt in Kleinbögen zu: 8 Stk. Anzahl des FDC´s: 2 Stk. Farben der Briefmarke: 12 CZK – ockergelb, rot, blau und braunschwarz14 CZK – gelb, orange, blau und schwarz 12 CZK Marke: Hauptkapelle kaiserlicher Festung aus dem 12. Jahrhundert – ein Blick vom Erdeschoss bis zum Stock, St. Nikolauskirche aus dem Jahre 1230 mit erneuerten Türmen und „Špalíček“ (ein Stockel) ein Gebäudekomplex von ursprünglich 11 mittelalterlichen Häusern aus dem 15. Jahrhundert in unterem Teil des Marktes Farben: gelb, grün, rot , blau und schwarz 14 CZK Marke: Eingangsportal des
Hauses „Zur schwarzen Madonna“ und die Barockstatuette Ersttagsbriefe: 950 JAHRE EGER (TSCHECHISCH CHEB) |
KUBISTISCHE ARCHITEKTUR (DAS HAUS ZUR SCHWARZEN MADONNA) |
Ausgabe des Markenheftchens mit der Freimarke ČTYŘLÍSTEK – PINĎA Ausgabetag: 9. Februar 2011 Entwurf: Jaroslav Němeček Format: 23 x 31 mm Nennwert: A (=entspricht der Gebühr für einen inländischen Standardbrief bis zu 50 Gramm. Nach der aktuellen Postgebühren-Liste entspricht das dem Wert von 10 CZK Druck der Briefmarken: Mehrfarbiger Offsetdruck Druck des FDC´s: Mehrfarbiger Offsetdruck Markenheftchen: 10 Briefmarken Anzahl der FDC´s: 1 Stk. Heftchen: ein Markenheftchen mit 10 selbstklebenden Freimarken der Ausgabe
des |
Herausgabe der Sondermarke HEILIGE AGNES VON BÖHMEN (1211 – 1282) Ausgabetag: 20. Januar 2011 Entwurf: Renáta Fučíková Stich: Jaroslav Tvrdoň Format: 23 x 40 mm Nennwert: 12 CZK Druck: Rotationsstahldruck komb. mit Tiefdruck Druckbogen: 50 Stk. Druck des FDC´s: Flachstahlplattendruck in blau Farben der Briefmarke: Schwarz (Rtstdr.) ockergelb, rot, blau und goldfarben Briefmarke: Heilige Agnes von Böhmen Ersttagsbrief: eine Krone, aus der eine Lilie aufwächst. Heilige Agnes von Böhmen (ca. 1211 – 6. März 1282), war die jüngste Tochter des böhmischen Königs Přemysl Ottokar I. und Konstanze von Ungarn, böhmische Prinzessin und Äbtissin des Klosters „Zu Sankt Franziskus“. Agnes wurde im Alter von drei Jahren (gemeinsam mit ihrer Schwester Anna) in das Zisterzienserinnen-Kloster von Trebnitz und Doxan zur Erziehung gegeben, wo sie eine umfangreiche Ausbildung bekommen hat. In dieser Zeit war sie wahrscheinlich verlobt mit Konrad, Sohn des Fürsten Heinrich Barbatus und der Herzogin Hedwig. Konrad ist jedoch gestorben und die Schwestern sind auf die Prager Burg zurückgekehrt. Přemysl Ottokar I. hat sich um die Verbindung mit den Staufen bemüht und hat Agnes dem neunjährigen Sohn des Kaisers Friedrich II, dem künftigen Heinrich VII. versprochen. Der Erziehungsort der künftigen Kaiserin ist für die nächsten sechs Jahre der österreichische Hof von Leopold VI. geworden. Herzog Leopold hat aber zum Schluss Heinrich für seine Tochter, Margarete von Babenberg gewonnen. Die vierzehnjährige Agnes ist also wieder nach Prag zurückgekehrt. Im Folgejahr sind auf den Prager Hof die Boten des englischen Königs Heinrich III. Plantagenet gekommen. Die Verlobung mit Agnes ist verlaufen, jedoch im Jahre 1229 hat sie Heinrich abgesagt. Heinrich VII, jetzt bereits mit Margarete von Babenberg verheiratet, hat begonnen sich für Agnes wieder zu interessieren. Der letzte Brautwerber war Heinrichs Vater Friedrich II. Zu dieser Zeit hat jedoch Agnes’ Vater nicht mehr gelebt und Wenzel I. hat seiner Lieblingsschwester die Freiheit in ihrer Entscheidung gelassen. Agnes hat Friedrich abgelehnt. Gemeinsam mit ihrem Bruder, Wenzel I., hat sie in Prag das Spital „Zu Sankt Franziskus“ (1232) gegründet und 1234 ist sie in das neue Klarissenkloster eingetreten, in dem sie Oberin wurde. Sie war auch bei der Gründung des männlichen Ritterordens „Kreuzherren mit dem Roten Stern“ beteiligt, der auch im Ausland zu wirken begann. 1237 hat sie sich ohne Erfolg um die Gründung eines eigenen Ordens bemüht, welcher auf strenge Einhaltung der Ordensregeln des Franziskanerordens beruhte. 1238 hat sie das Amt der Äbtissin verlassen - es wurde bis zu ihrem Tod nicht nachbesetzt. Eine energische Frau blieb Agnes auch im gesellschaftlichem Leben. Sie war wesentlich an der Versöhnung ihres Bruders mit seinem Sohn Přemysl beteiligt. |
Im Streit ihres Neffen Přemysl Ottokar II. mit dem Schützling der Papstkurie Rudolf I. von Habsburg stand sie eindeutig auf der Seite ihres Geschlechts. 1277 hat sie Přemysls Tochter Kunhuta ins Kloster aufgenommen. Obwohl Přemysl im Kirchenbann war, haben während seines Kriegszugs vor der Schlacht auf dem Marchfeld für ihn in ihrem Kloster die Gebete stattgefunden. Höchstwahrscheinlich wegen ihrer unaufhörlichen Aktivität hat das Agnes Premyslidin gebrochen, die für diese Zeit beachtenswerte 71 Jahre errreicht hat. Die Legenden über Agnes, bekannt für Wohltätigkeit und Barmherzigkeit sowie Interesse für staatliche Angelegenheiten, sind unmittelbar nach ihrem Tod entstanden. Sie war Vorkämpferin in der Organisierung der Armen- und Spitalspflege auf der tschechischen Erde. Um die Heiligsprechung von Agnes haben sich bereits Elisabeth Premyslid und danach auch Karl IV. bemüht, aber ohne Erfolg. Erst 1874 wurde die eisenharte Frau als selig erklärt und am 12. November 1989 hat sie Papst Johannes Paul II. heilig gesprochen. |
Ausgabe der Sondermarke TRADITION DER TSCHECHISCHEN BRIEFMARKENGESTALTUNG:
JOSEF HERČÍK Ausgabetag: 20. Januar 2011 An die Tradition der tschechischen Briefmarkengestaltung im Jahre 2011
erinnert die einfarbige Briefmarke im Stahlstichdruck aus der Postkarte
„Postkutsche auf der Karlsbrücke“. Sie wurde 1966 auf den Briefumschlag für die
Fach-Ausstellung SČSF Prag 1966 aufgedruckt. Der Entwerfer des grafischen
Designs und Stecher der Briefmarke ist Josef Herčík. Die Briefmarke hat
grafikmäßig Bedřich Housa neu adaptiert. |
Obwohl Herčík vor allem für die tschechoslowakische Briefmarken-Gestaltung
gearbeitet hat, hat er auch einige Arbeiten, mit denen er Anerkennung im Ausland
gewonnen hat. Für die deutsche Philatelistenfirma Hermann Sieger hat er eine
umfangreiche Serie von Faksimilien der berühmtesten Briefmarken gestochen, unter
anderem z.B. „Die Blaue Mauritius“. Vereinzelt hat er auch Briefmarken für
andere Postverwaltungen wie Monako und die Vereinten Nationen (UNO) gestochen.
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Herausgabe der Sondermarke VOLKSZÄHLUNG Ausgabetag: 5. Januar 2011 Entwurf: Mag. Art. Jan Kolář Format: 23 x 30 mm Nennwert: 10 CZK Druck der Briefmarke: Offsetdruck Druck des FDC´s: Offsetdruck in grau Gedruckt in Bögen zu: 50 Stk. Anzahl der FDC´s: 1 Stk. Farben der Briefmarke: schwarz und grün Briefmarke: die Volkszählung Ersttagsbrief: das Piktogramm, das eine Computer-Abbildung der Volkszählung symbolisiert Die Volks-, Häuser- und Wohnungszählung wird in der Tschechischen Republik im Frühjahr 2011 durchgeführt, speziell ist sie zu Mitternacht vom 25.März auf 26.März gezielt. Zum ersten Mal in der Geschichte wird die Volkszählung in allen Ländern der Europaischen Union im selben Jahr verlaufen. Das Jahr 2011 soll für die tschechische Volkszählung eine Reihe von Neuheiten bringen. Diese soll laut Tschechischem Amt für Statistik, von den Erfahrungen aus früheren Jahren und von der Entwicklung der Informations-Technologien ausgehen. In dem Volkszählungsformular wird zum Beispiel eine Anfrage nach eingetragener Partnerschaft neu eingereiht, während die Fragen nach der Ausrüstung der Haushalte und ihre Erträge und Aufwendungen, fehlen werden. Von diesem Gesichtspunkt ist die wichtigste Frage für das Tschechischen Amt für Statistik , ob die Familie die Möglichkeit zur Eingabe in einen Personal-Computer und eine Internetverbindung verwenden kann. Neu ist auch die Möglichkeit das elektronische Formular im Internet auszufüllen und online über eine Daten-Box abzusenden. 95 Prozent der Volkszählungskommissare werden von Mitarbeitern der Tschechischen Post bestehen. Das Tschechische Amt für Statistik wird den Rechtspersonen die Heimblätter in den meisten Fällen über Daten-Box senden. Im Laufe der sogenannten „scharfen Volkszählung“ wird allen ein Telefonzentrum mit Operatoren zur Verfügung stehen. |
Vom 6. April bis 7. Mai 2010 hat eine Versuchsvolkszählung, für 0,5% der ausgewählten Bevölkerung, stattgefunden. Das Ziel war, alle notwendigen Prozesse, vor der „scharfen Volkszählung“ im nächsten Jahr zu überprüfen. Zum Beispiel haben Statistiker festgestellt, dass die Möglichkeit der Einreichung einer Form elektronisch über das Internet 6,4% der Befragten genutzt haben. Im Herbst 2010 verlief in Schulen im ganzen Land eine Minivolkszählung in denen Schüler und Studenten die Arbeit mit den statistischen Daten versuchen konnten. Die Volkszählung wird in unserem Land seit 1869 regelmäβig durchgeführt. |
Blocksausgabe KASPAR MARIA VON STERNBERG (1761 – 1838) Ausgabetag: 5.Januar 2011 Entwurf: Oldřich Kulhánek Stich: Wolfgang Mauer Grösse der Briefmarke: 26 x 40 mm Grösse des Blocks: 80 x 110 mm Nennwert: 43 CZK Druck: Flachstahldruck komb. mit farb. Offset (olivgrün, dunkel- weinrot und schwarz) Druck des FDC´s: Stahlflachplattendruck in grün Block mit einer Briefmarke: eine Abbildung von Kaspar Maria von Sternberg Ersttagsbrief: „Lepidodendron aculeatum Sternberg“ – ein Fossil des Baumes aus der Familie der Bärlappen, etwa 305 Millionen Jahre alt. Kaspar Maria von Sternberg wurde am 6. Januar 1761 in Březina geboren. Er gehörte zu den bedeutendsten Naturwissenschaftlern in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Er spezialisierte sich vornehmlich auf Botanik, Geologie und Paläontologie. Er gilt als einer der Gründer der Paläobotanik. Er sammelte umfangreiche und unschätzbare Kollektionen von Mineralen, Fossilien und Herbariumposten. Diese waren eine Basis der Kollektionen des Nationalmuseums in Prag, welches Kaspar Maria gegründet hat. Er wurde in einem altertümlichen aber nicht zu reichem Adelsgeschlecht von Sternberg geboren. Er war das achte und letzte Kind und dritter Sohn von Johann von Sternberg und Gräfin Anna Josefa, geborene Krakovská aus Kolowraty. Er studierte Philosophie an der Prager Universität und Theologie in Rom, wo er auch die niedrigere kirchliche Weihe angenommen hat. Im Jahre 1790 begann er sich für Naturwissenschaften zu interessieren, wozu ihn die Gründung der Botanischen Gesellschaft in Regensburg inspiriert hat. Er trug zu ihrem Botanischen Taschenbuch bei und wurde im Jahre 1800 ein vollwertiges Mitglied der Gesellschaft. Er begann privat Botanik zu studieren, wo sein erster Lehrer Charles Jeunet Duval war. Er hatte eine sehr versprechende kirchliche Karriere vor ihm, aber nach dem Scheitern der diplomatischen Missionen in Paris, in den Jahren 1804 – 1805, hat er die kirchlichen Funktionen aufgegeben. Danach hat er die Post des Direktors der Wissenschaftsinstitute in Regensburg empfangen. Hier hat er einen botanischen Garten angelegt, der jedoch im Jahre 1809 während des Kriegszugs vernichtet wurde. Während seines Aufenthalts in Frankreich lernte er Alexander von Humboldt und die Elite der französischen Paläontologen und Botaniker kennen. Aus seinen Wissenschaftsexpeditionen, vor allem in den bayerischen Alpen, hat er das Material für sein Lateinwerk „Ein Überblick der Steinbreche in Bildern“ erworben. Kurz darauf erbte er von seinem älteren Bruder und begeistertem Wissenschaftler Jáchym das Herrschaftsgut Radnice in Westböhmen. An seiner neuen Residenz hat er noch einmal einen botanischen Garten angelegt und in den neu eröffneten Kohlegruben suchte er Fossilien von prähistorischen Pflanzen. |
Bald danach hat er „Eine Abhandlung über die Botanik in Böhmen“ auf Deutsch und kurze Zeit später auch auf Tschechisch herausgegeben. In den Jahren 1820 – 1838 erschien das Gemeinschaftswerk „Versuch einer geografisch-botanischen Darstellung der Flora der Vorwelt“ von Kaspar von Sternberg, Karl Bořivoj Presl und Augustin Corda. Im Jahre 1818 wurde Kaspar Maria von Sternberg zum Präsidenten der Gesellschaft für die Gründung des tschechischen Nationalmuseums gewählt, der er seine Bibliothek und paleontologische Sammlung vermacht hat. Im Jahre 1825 war der Graf Sternberg einer der wichtigsten Aktionäre der Prager Eisenbahngesellschaft, die im Jahre 1827 eine Konzession für den Bau der Pferdeeisenbahn Lány erhalten hat. Er ist am 20. Dezember 1838 in seinem Schloss in Březina gestorben. Mit seinem Tod ist das Geschlecht der Leopolds ausgestorben. |
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