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Figürliches Meißner Porzellan des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts und die Künstler dazuFür viele Sammler von Meißner Porzellanfiguren ist es
wichtig zu erfahren um welches Modelljahr es sich bei einer derartigen
Plastik handelt. Und sie möchten natürlich auch etwas über den Künstler
wissen, der die Figur entworfen hat. Quelle: Archiv SJ, Hans Sonntag |
Art Déco-Figurengruppe. MEISSEN 30er Jahre |
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Figürliches Meißner Porzellan des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts | Links | Meißener Porzellanmarken | Geschichte des Meißner Porzellans |
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Für viele Sammler von Meißner Porzellanfiguren ist es wichtig zu erfahren um
welches Modelljahr es sich bei einer derartigen Plastik handelt. Und sie
möchten natürlich auch etwas über den Künstler wissen, der die Figur
entworfen hat. Im riesigen Depotbestand der Manufaktur werden diese Arbeiten relativ schnell aufgefunden. Die Modelle dieser Zeit sind besonders gut vertreten, da man zu dieser Zeit die Ausformungen sammelte und deponierte. Recherchiert man schließlich nach den Künstlern, die diese Plastiken geschaffen haben, stellt man fest, dass es oftmals überaus namhafte Künstler ihrer Zeit waren, die – aus welchen Gründen auch immer – hin und wieder einige Modelle für die berühmte Königlich-Sächsische Porzellanmanufaktur zu Meißen fertigten. Manchmal haben Künstler sogar nur eine einzige Plastik für Meißen geschaffen, oder aber in der Literatur wird nur eine Figur erwähnt. Tatsächlich existieren jedoch weitere. Vermutlich gab es eine symbiotische Situation, denn die Meißner Manufaktur verfügte in diesen Jahren über kaum nennenswerte bzw. herausragende künstlerische Persönlichkeiten. Man war auf außenstehende Künstler angewiesen, denen es wiederum eine Ehre war, für Meißen arbeiten zu können. Es ist im Übrigen nur in relativ kleinen Auflagen produziert worden und, wenn sie heute im Antiquitätenhandel auftauchen, Zuschreibungsprobleme bereiten könnten. |
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Hermann HultzschDer Bildhauer Hermann Hultzsch wurde 1837 in Dresden geboren und besuchte ab 1851 die Dresdner Akademie und war von 1854 bis 1861 Schüler im Atelier von Ernst Rietschel (1804-1861). In Braunschweig beteiligte er sich mit den Figuren Muse und Kritik an der Gestaltung des Lessingdenkmals. Ab 1865 fertigte er für das Mausoleum des Prinzen Albert im Park von Windsor acht Marmorreliefs und eine Statue des Propheten Ezechiel. Um 1875 schuf er die Figuren Jason und Medea und Eros und Psyche für das neue Hoftheater in Dresden. Von ihm stammt auch die Statue Christian Rauchs. Für die Meißener Manufaktur fertigte er folgende Arbeiten: Büste König Albert, Sämann, Schlittschuhläuferin. Hultzsch starb 1905 in Blasewitz bei Dresden. |
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Robert SchirmerDer Berliner Bildhauer Robert Schirmer (1850 –1923) schuf zahlreiche Bauplastiken an bzw. in bekannten Berliner Gebäuden, z. B. in der Universitätsaula, an der Staatsbibliothek, im Trianontheater, am Berliner Künstlerhaus und am Weinhaus Kempinski. Ungerer verfasste ein Vorlagenwerk über Entwürfe im Barock- und Rokokostil (Leipzig, 1889). Für die Meißner Manufaktur entstand nur eine einzige Arbeit, die Plastik Dame mit Schirm. |
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August Theodor Marquart Schreitmüller und Johannes Daniel SchreitmüllerDer Bildhauer August Theodor Marquart Schreitmüller,
geboren 1871 in München, gestorben 1958 in Dresden, besuchte die
Kunstakademie in München, war Schüler an der Dresdner Kunstgewerbeschule und
studierte schließlich bei Professor
Robert Diez (1844
–1922) an der Dresdner Kunstakademie. Friedrich RentschDer Bildhauer Friedrich Rentsch wurde 1836 in Dresden
geboren. Er war Meisterschüler bei
Ernst Hähnel (1811
–1891) und erhielt Zeichenunterricht u.a. bei
Julius Hübner
(1806-1882) an der Dresdner Kunstakademie. Seit 1873 war er als Lehrer für
Ornament- und Figurenzeichnen an der Technischen Hochschule in Dresden
tätig, seit 1888 war dort als Professor. Von ihm stammen die vier Karyatiden
über den Proszeniumslogen im Dresdner Opernhaus. An zahllosen Gebäuden
Dresdens befanden sich Bauplastiken von Rentsch. |
Meißener Porzellanfiguren: Chinesenpaar in der Laube,
Modell von Peter Reinicke, J.J. Kaendler und Elias Meyer, nach einer
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Bernhard HoetgerDer Bildhauer und Grafiker Bernhard Hoetger. geboren 1874 in Hörde/Westfalen, gestorben 1949 in Interlaken, erhielt eine Ausbildung als Steinmetz und Holzschnitzer in Bunzlau, Dresden, Berlin und Köln. 1897 studierte er an der Düsseldorfer Akademie, 1900 ging er als Stipendiat nach Paris, wo er bis 1907 blieb. Das Vorbild seiner frühen Schaffensjahre war Auguste Rodin. Der bewegungsvolle Umriß und der Reiz der unruhigen Oberfläche kennzeichnen Hoetgers erste Arbeiten. es waren Statuetten eigenwilliger Straßentypen des Montmartre wie Lumpensammler, Bettler, Obstfrauen, Gemüsehändler usw. Da die Meißener Manufaktur im Jahre 1900 auf der Pariser Weltausstellung mit einer großen Exposition vertreten war, liegt es nahe, dass es damals zu Kontakten zwischen der Manufaktur und Hoetger gekommen war, denn kurz darauf entstehen zwei Figuren für die Meißener Manufaktur. der Pariser Kleiderhändler und der Pariser. Beide Figuren wurden in Biskuit, weiß, bzw. Biskuit, farbig, geschaffen. Seit 1901 stellte Hoetger im Salon der Societe des arts francais, bei den Independants und im Salon der Societe nationale aus. Er war kein unbekannter Künstler und damit Meißen interessant. Heinrich VogelerDer Maler, Grafiker, Innenarchitekt und Kunstgewerbler
Heinrich Vogeler
(geboren 1872 in Bremen, gestorben 1942 in Kornjewka) studierte bis1893 an
der Düsseldorfer Akademie, 1898 siedelte er über in die
Künstlerkolonie Worpswede (Barkenhoff). Für die dritte Deutsche
Kunstgewerbe-Ausstellung 1906 in Dresden hatte Vogeler ein
Damen-Schlafzimmer entworfen, zu dem auch eine Toilette-Garnitur aus Meißner
Porzellan gehörte. Es handelt sich um folgende Gefäße, die 1905 entstanden:
Puderdose, Nadeldose, Hutnadelschale, Knopfdose, Nadeldose, Parfümbehältnis.
Der Leuchter wurde im Jahre 1907 als Ergänzung geschaffen. Vogeler berichtet
in seinen Tagebuchaufzeichnungen folgendes: „Ich fuhr über Dresden, machte
hier aber keinen Halt, fuhr gleich weiter nach Meißen, um in der
Porzellanfabrik einen Porzellansatz Rosenschalen. die ich meiner jungen
Geliebten (Martha Schröder) zugedacht hatte, im halbfertigen Zustand, im
Zustand der plastischen Modelle, zu kontrollieren ..." (aus H. Vogeler,
Werden, Berlin, 1989). (Archiv SJ, Hans Sonntag) |
Meißener Porzellanfigur: Kind mit Zeitungsmütze auf
einem Holzpferd reitend, H.17 cm, Schwertermarke
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Das berühmte „Russische Ballett“ von Prof.Paul
Scheurich, dargestellt sind fünf Charaktere aus dem Ballett “Karneval“:
Estrella und Eusebius, Harlekin und Columbine, Pierrot und Chiarina, |
Geschichte des Meißner Porzellans | Geschichte des Meißener Porzellans |
Meißener Porzellanmanufaktur | Offizielle Internetseite der berühmten Meißener Porzellanmanufaktur |
Wikipedia über Meißener Porzellan | Information von der Online Enzyklopädie WIKIPEDIA über Meißener Porzellan |
Meißener Porzellan bei eBay Deutschland er- und versteigern | Bei ebay sind zahlreiche Auktionslose zum Thema Meißener Porzellan im Angebot |
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