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Varianten und Besonderheiten bei Gedenkmünzen zu 5 DMVon M.D.Lütgemeier
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Varianten bei 5 DM Münzen |
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Varianten und Besonderheiten bei GedenkmünzenDieser Artikel setzt die Serie über Varianten und Besonderheiten bei Gedenkmünzen zu 5 DM fort.
1) 5 DM (Cu/Ni) Walther von der Vogelweide (1980 D)Auf der Bildseite findet sich eine Menge Details, die ich bei Hunderten von Münzen in gleicher Weise gesichtet habe, ohne dass eine Variante aufgefallen wäre. Auf der Wertseite hingegen, die das Adlerbildnis zeigt, weist eine Reihe von Münzen eine offensichtliche Verprägung auf. Direkt anschließend an die vom Adler aus gesehen rechte Flügelkante findet sich eine längliche nach rechts hin rundlich bzw. leicht konvex rundbogig begrenzte Aufwölbung im Relief der Münze (Abb.1). Diese stellt sich bei vielen Exemplaren gleichartig dar und ist dabei mal mehr, mal weniger ausgeprägt. Offenbar ist es im Laufe der Prägung zu einer sich ausweitenden Verprägung gekommen. Gleichzeitig fällt bei den betroffenen Stücken auf, dass die Null der Jahreszahl in ihrer oberen Hälft e etwas flacher ausgeprägt ist als bei den nicht betroffenen. Dies läßt sich in Abb. 2 an den bei gleicher Belichtung geringer ausfallenden Schattenstrukturen erahnen. Die beiden Auffälligkeiten kommen immer kombiniert vor, so dass sich solche Exemplare eindeutig zuordnen lassen. Einen Wertunterschied würde ich nicht konstatieren. Bewertungsvorschlag (Walther von der Vogelweide) Bewertung (Eur ) lfd.Nr. Besonderheit Beschreibung vz st 30 (L) 30.1 Normalausgabe 4.- 6.- (L) 30.2 Verprägung & schwache Jahreszahl 4.- 6.- 2) 5 DM (Cu/Ni) Kölner Dom (1980 F)Irgendetwas hat im Jahr 1980 dazu geführt, dass eine Reihe von Münzen charakteristische Verprägungen „erlitten“ haben. Am deutlichsten fällt dies auf bei den Ausgaben zu 2 DM Adenauer, Heuss und Schumacher aus München, deren bildseitiger Randstab nicht im 9 0-Grad-Winkel zum Münzrelief abfällt, sondern fast fließend, also schräg, in den Münzgrund mündet. Diese Eigenschaft findet man auch bei zahlreichen Stücken der Gedenkprägung „Kölner Dom“ wieder. Es scheint sich um eine Art Doppelsenkung zu handeln, denn d ie Buchstaben der Umschrift weisen oft geringgradige Doppelkonturen auf. Sie wirken dabei auch breiter bzw. fetter geprägt. Zwei unterschiedliche Stücke habe ich, bezogen auf dieses Merkmal, in Abb.3 dokumentiert. Es handelt sich um die Ziffern der Jahresz ahl 1980. Die Unterschiede sind so deutlich, dass man geneigt ist, nach anderen Merkmalen zu suchen, die eine Variante anzunehmen gestatten könnten. Die Abb. 4 zeigt den Vergleich von Strukturen der Basis des Domes ( von ihm aus gesehen rechts außen). Der abgebildete Pfeiler ist einmal lang, einmal kurz dargestellt, kenntlich am Abstand zu dem darüberliegenden Querbalken. Fließende Übergänge, die für wechselnde Prägedrucke sprechen würden, habe ich nicht gefunden. Dennoch könnten zwei jeweils größere Chargen Münzen mit je immer gleichem Prägedruck produziert worden sein, ohne dass ein anderer Stempel benutzt worden wäre. Es gibt noch mehr Details des Dom-Bildnis, die leicht verändert zur Darstellung kommen, beispielsweise die Turmspitzen. Zum einen fein gezeichnet, zum anderen massig metallig. Bei der Randschrift fällt auf, dass die sternförmige Arabeske bei den schwächer beprägten Münzen ebenfalls schwach zur Darstellung kommt; einer der Sternausläufer ist dabei fast nicht zu sehen, weil der Stempel sich zugesetzt hatte (Abb.5). Man nehme einmal eine 5- fach Lupe, um sich vergleichend selbst einen Eindruck zu verschaffen. Interessant allemal, was diese Münze „hergibt“. Die „schwache Prägung“ ist viel seltener als diejenige mit der Art Doppelsenkung und dem Randstab- Gleiten. Auf je eine Rolle „Kölner Dom“ fand ich nur ein bis zwei Exemplare dieser Art. Da man bei der häufigen Ausgabe ein verändertes Bild mit Doppelkontur en hat, würde ich die „normale“ Ausgabe als etwas wertvoller - weil auch seltener - einstufen. Bewertungsvorschlag ( Kölner Dom 1980 F ) Bewertung (Eur ) lfd.Nr. Besonderheit Beschreibung vz st 31 (L) 30.1 Normalausgabe 5.- 8.- (L) 30.2 Verprägung / dicke Konturen 4.- 6.- Die Randstabauffälligkeit zieht sich im übrigen über die 2 DM- Ausgaben aus München ab 1978 bis 1983 hin, mit Maximum 1980. Sie ist ebenfalls bei 1982 G zu finden. Hat jemand noch andere Ausgaben gesehen? M.D.Lütgemeier E-Mail: post@mdluetgemeier.de |
www.mdluetgemeier.de | Bewertung und Darstellung von Varianten zu Kursmünzen der DM- Ära |
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