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Datierung von Steifftieren anhand von Knopf, Fahne, Artikelnummer und
anderen Erkennungsmerkmalen ab 1947
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Steiffknopf aus der Zeit 1969 - 1977 |
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Knopf im Ohr | Fahne |
Artikelnummern | |
Bilder von Fahnen, Knöpfen und Brustschilder | Repliken und Sonderausgaben |
Für Sammler spielt eine möglichst exakte Datierung
der gesammelten Objekte eine wichtige Rolle. Knopf im OhrEines davon ist der weltberühmte Knopf (er ist
übrigens immer im linken Ohr bzw. sofern kein Ohr vorhanden ist auf der
linken Körperseite angebracht). Die FahneDie Fahne enthält neben den Worten „Steiff Original"
auch „Made in Germany" sowie Materialhinweise und als wichtigste
Sammlerinformation die Artikelnummer. Auch sie ist in vier Grundtypen zu
untergliedern. Papier-Fahnen stammen aus der Zeit zwischen 1948 und
1950. Bis 1980 werden gelbe Leinenfähnchen unterschiedlicher Art
verwendet. Ab 1980 werden gelbe bzw. weiße (für Repliken) Stoff-Fahnen
eingesetzt. Seit 1986 wird ein so genanntes weißes oder gelbes Printband
verwendet, das je nach Art des Artikels in schwarzer bzw. roter Farbe
bedruckt ist. ArtikelnummernNun noch einige Hinweise zu den bereits im
Zusammenhang mit der Steiff-Fahne erwähnten Artikelnummern. Schweres ErkennenSehr oft sind, vor allen Dingen bei älteren
Exemplaren, diese Steiff-Markenzeichen verloren gegangen. Es gibt aber
noch eine ganze Reihe von eindeutigen Erkennungsmerkmalen, die auf der
Verarbeitung bzw. Herstellung beruhen. Hier z. B. Art und Sitz der
Nähte, Nasen- bzw. Krallenbestickung, Druck- oder Brummstimmen, Art und
Befestigung der Augen, verwendete Materialien oder Gewicht. Sie
ermöglichen auch ohne Knopf oder Fahne eine eindeutige Bestimmung eines
Steiff-Tieres. |
Die US-Zonen-Fahne wurde am Körper angebracht, eingenäht in eine Naht, meist am rechten Arm oder Bein. Verwendung von 1947-1953. |
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Zu dieser Zeit wurde eine Vielzahl von Knöpfen verwendet. Zum Einen die Restbestände aus der Zeit vor 1943 (heruntergezogenes letztes ‘f’), |
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weiterhin ein blanker Knopf - diesen auch in blau bemalter Version, |
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sowie einen Knopf mit ‘STEIFF’ in Groß-Druckbuchstaben, ohne herunter gezogenes‘f’. |
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Die durch den Knopf befestigte Fahne war zwischen 1947 und 1952 gelb, in wenigen Fällen auch weiß (1948 - 1950), anfangs aus Papier, später aus Leinengewebe und zeigt den Namen STEIFF sowie den weiteren Text in Druckschrift. Ab ca. 1950 wurden auf der Rückseite der Fahne Informationen über das verwendete Material gedruckt. |
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Von ca. 1952 ist die nebenstehende Fahne mit der etwas
veränderten Druckschrift. Sie zeigt, dass zu dieser Zeit auch Buchstabenzusätze
(hier ‘M’ für Mecki ‘Maid’) hinter der Artikel-Nummer angegeben wurden. |
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Auch bei den Brustschildern wurde auf die bis ca. 1943 verwendeten Exemplare zurückgegriffen, d.h. es wurde der eckige Bärenkopf mit der angedeuteten Schnauze, sowie Nase und Mund, verwendet. Die Schrift für Tiername bzw. ‘Original Steiff’ ist rotbraun. |
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Neben diesem alten Bärenkopf-Brustschild gibt es noch eine neuere Version. Der Kopf ist nun oben abgerundet, es sind nur noch Nase und Mund dargestellt. Auch bei diesem Zeichen ist die Schrift rotbraun. |
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Der Nickel-Knopf mit dem ‘Steiff’-Schriftzug in Schreibschrift wird eingeführt. Dieser bleibt bis zum Ende der 60er-Jahre in Verwendung, d.h. auch nach Einführung der neuen Artikel-Nummer mit Schrägstrich wird dieser Knopf noch benutzt. |
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Ab Mitte der 60er-Jahre wird der Schreibschrift-Knopf leicht verändert. Der Schriftzug ist insgesamt etwas fetter und die Bögen der beiden ‘f’ sind kürzer. |
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Auch die Fahne verändert sich zu diesem Zeitpunkt. Das Material ist jetzt ausschließlich Leinengewebe. Der Namenszug ‘Steiff’ wird jetzt in Schreibschrift gedruckt. Der Zusatz ‘geschützt’ entfällt. |
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Ab Mitte der 50er-Jahre wird diese Fahne um das Feld ‘Preis’ verlängert. Sie wird bis ca. 1970 verwendet. Oftmals fehlt dieser Teil, da er beim Kauf oder später abgetrennt wurde. Anhand der unterschiedlichen Schrift bei der Artikelnummer lässt sich dies jedoch leicht feststellen. |
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1953 wird erstmals ein verändertes Brustschild verwendet. Der Bärenkopf ist jetzt gänzlich in runden Formen gehalten. Das Schild trägt eine blaue Aufschrift (die rotbraune Schrift kommt nur noch 1953 in einigen Fällen vor). Dieser Typ Brustschild bleibt bis 1972 unverändert. |
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Wieder wird ein ein neuer Knopf eingeführt, der sogenannte Linsenknopf. Es handelt sich um eine Hohlniete aus Nickel, die bis ca. 1977 verwendet wird. |
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1969/70 gibt es auch eine Veränderung der Fahne. Das Zusatzfeld ‘Preis’ entfällt wieder. Dafür wird die Fläche, auf der die Artikel-Nummer gedruckt ist entsprechend länger. Dieses letzte Leinenfähnchen wird bis 1980 verwendet. |
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Ab 1972 gibt es ein neues Brustschild, das auch aktuell verwendet wird. Die Marke ist jetzt rund und in eine gelbe und eine rote Hälfte geteilt. |
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Ein zweiteiliger Messingknopf, wieder mit eingeprägtem ‘Steiff’ Schriftzug, wird eingeführt. Bis 1982 hat dieser Knopf einen Durchmesser von 8, ab 1983 9mm. Es handelt sich dabei um den heute noch aktuellen Knopf. |
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Gleichzeitig wird für kurze Zeit zwischen 1978 und 1980 ein goldfarbener Knopf, der dem Schreibschriftknopf aus den 50er und 60er-Jahren gleicht, verwendet. |
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Ab 1981 wird eine doppelt gelegte Stoff-Fahne in gelb mit roter Aufschrift verwendet. 1981 ist die Artikel-Nummer in sehr kleiner Form eingewebt. |
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1982 bis zum Ende der Verwendung in 1987 wird
auf der Stoff-Fahne die Artikel-Nummer wesentlich größer dargestellt |
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1986/87 wird ein neues Material für die Fahne
verwendet, ein sogenanntes Printband. Bis 1989 wird die Artikel-Nummer, ab 1990
die neu eingeführte EAN-Nummer aufgedruckt. Diese Fahne wird noch heute
verwendet. |
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Der zweiteilige Messingknopf, jedoch ohne eingeprägten ‘Steiff’ Schriftzug, wird ab 1984 zur Kennzeichnung der 2. Wahl verwendet. |
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Für Repliken wird ab 1980 eine doppelt gelegte Stoff-Fahne in weiß mit schwarzer Aufschrift verwendet. Bis 1981 ist die Artikel-Nummer in sehr kleiner Form eingewebt |
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1982 bis zum Ende der Verwendung in 1987 wird
auf der Stoff-Fahne die Artikel-Nummer wesentlich größer dargestellt. |
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1987 wird ein neues Material für die Fahne
verwendet, ein sogenanntes Printband. Bis 1989 wird die Artikel-Nummer, ab 1990
die neu eingeführte EAN-Nummer aufgedruckt. Diese Fahne wird noch heute für
Repliken verwendet. |
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Ab 1994 wird die Printband-Fahne auch zur
Kennzeichnung von Sonderserien verwendet. Im Gegensatz zu den offiziellen
Steiff-Repliken ist die Druckfarbe rot. |
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Für Repliken und Sonderausgaben werden sehr
häufig Nachbildungen der Original-Brustschilder aus der jeweiligen Zeit
verwendet. Es gibt jedoch auch die unterschiedlichsten Anhänger, wie z.B.
Plaketten, kleine Heftchen mit Beschreibungen und anderes. Ein detailliertes
Aufführen würde an dieser Stelle zu weit führen. In den meisten Fällen können
sie jedoch bei den Abbildungen im entsprechenden Kapitel deutlich erkannt
werden. Die Rückseiten von Fahnen und Brustschildern enthalten ebenfalls Angaben, z.B. über verwendete Materialien, Stückzahlen von Limitierungen, Kundenname oder enthaltenen Mottenschutz. Die bisherigen Erkenntnisse reichen jedoch nicht aus, um eine lückelose zeitliche Erfassung vornehmen zu können. Alle gezeigten und genannten Informationen können Ihnen - zusammen mit den exakten Angaben bei den jeweiligen Artikeln betr. die Sortimentszugehörigkeit - dabei helfen, eine relativ genaue zeitliche Zuordnung zu treffen. Bitte beachten Sie jedoch, dass die Termine, zu denen neue Knöpfe, Fahnen oder Brustschilder eingeführt wurden, nie exakt an einem Stichtag begonnen haben oder endeten. |
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